Russland hat die Gaslieferungen von Nord Stream 1 erneut eingestellt.
Das Energieunternehmen Gazprom gab am Freitag (19. August) Folgendes bekannt: Die Pipeline wird vom 31. August bis zum 2. September zu "Wartungszwecken" gehalten.
Während dieser Zeit wird die einzige Trent 60-Gaskompressionseinheit, die in Betrieb ist, "für drei Tage außer Betrieb und für vorbeugende Wartungsarbeiten" sein, heißt es in der Pressemitteilung.
Nach Angaben des Unternehmens werden Wartungsarbeiten gemeinsam mit Siemens im Rahmen aktueller Wartungsverträge durchgeführt.
► Laut technischer Dokumentation von Siemens sollte das Gerät alle 1000 Stunden einer technischen Wartung unterzogen werden. Dazu gehört die Inspektion des Gehäuses auf Risse, Löcher, Verformungen, Brandspuren und die Kontrolle auf Beschädigungen. Funktion des Sicherheitsventils und Einstellung der Luftstromregelung.
Der Gastransport wird mit 33 Millionen Kubikmetern pro Tag wieder aufgenommen, sobald die Arbeiten abgeschlossen und die Anlage frei von technischen Hindernissen ist.
▶︎ Dies ist die Gasmenge, die aktuell durch die Pipeline fließt. Das sind nur 20 Prozent der gesamten Pipeline-Kapazität.
Russland hat in den kommenden Wochen von Nord Stream 1 keine Turbinen von Siemens Energy, die in Kanada gewartet und derzeit in Mülheim an der Ruhr gelagert werden. Das rechtfertigt das geringe Liefervolumen.
Propagandaausreden des Kremls, um die Gaszufuhr zu drosseln, die sonst durch die Pipeline fließen würde. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) besuchte kürzlich die Turbinen und zeigte, dass sie einsatzbereit seien.
(Japanisch)
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