Weniger Flüge ab FreitagLufthansa reduziert Angebote mit plötzlichen Ankündigungen weiter
Leerer Ruftansa-Ticketschalter am Düsseldorfer Flughafen. Mitten in der Sommerferienzeit haben die Fluggesellschaften mehr als 2.000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München wegen Personalmangels gestrichen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Im Juli und August hatte Ruftansa bereits mehr als 3000 Flüge . Um den Flugplan zu stabilisieren. Aber das ist nicht genug. Nach Informationen von ntv soll sie in den nächsten Tagen weiter reduziert werden.
Lufthansa wird kurzfristig mehr Flüge streichen als bisher bekannt. Nach Angaben von ntv werden zusätzlich zu den bereits gestrichenen Flügen weitere 19 % des Flugvolumens gestrichen. Betroffen sind vor allem innerdeutsche und grenznahe Verbindungen. Die Angebotsreduzierung betrifft den Zeitraum von morgen bis kommenden Donnerstag. Airlines wollen damit Flugpläne stabilisieren und Kunden mehr Planungssicherheit geben.
Das Ruftansa-Aufsichtskomitee hatte eine frühere Sitzung. Eine Sondersitzung des Aufsichtsgremiums wurde von der Arbeitnehmervertretung beantragt. Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte in der Region kritisierten scharf das Krisenmanagement des Vorstands. Lange nachdem sich die Nachfrage nach Flügen abgezeichnet hatte, drohten den Mitarbeitern Entlassungen.
Karl-Ludwig Kley, Leiter des Lufthansa Oversight Board, räumte in einem intern zirkulierenden Interview einen Fehler in der Personalstrategie ein, Mitarbeiter verzögerten zahlreiche Verspätungen und strichen Flüge.
Eines Tages, wenn das globale Buchungssystem ausfällt, wird der nächste französische Luftraum geschlossen. Und alles kommt immer nach oben. Dafür gibt es keine Zauberformel, sondern nur im Detail arbeiten. Kley zeigte sich zuversichtlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen des Unternehmens nach und nach erfolgreich sein würden. Lufthansa hat im Juli und August mehr als 3000 Flüge gestrichen, um den Rest zu stabilisieren. Nach Angaben der Sendung
ntv lagern allein am Frankfurter Flughafen mehr als 20.000 Gepäckstücke, die größtenteils Reisenden gehören, die nach dem Start in den Urlaub geschickt werden sollten. Viele der Betroffenen sind bereits aus dem Urlaub zurückgekehrt, teilweise mit so langen Verzögerungen.
