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Acht Euro für blauen Haken: Bezahl-Abo Twitter Blue startet in Deutschland

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Für monatlich acht Euro können User den blauen Haken für ihren Twitter-Account erwerben.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Elon Musk will, dass Twitter endlich Geld verdient. Ein Weg dazu ist ein Bezahlmodell, um den ersehnten blauen Haken im Profil zu erhalten. Beim Start in den USA führt das vor Monaten zu Chaos. In Deutschland verläuft die Einführung bisher ohne Probleme.

Twitter hat sein neues Bezahl-Abo Blue auch für Nutzer in Deutschland verfügbar gemacht. Das kostenpflichtige Angebot gehört zum Plan des Twitter-Besitzers Elon Musk, ein weiteres geschäftliches Standbein neben den Werbeerlösen zu schaffen.

Musk ließ nach dem Twitter-Kauf das zuvor bereits in einigen Ländern verfügbare Blue-Angebot umbauen. Neben einem blauen Häkchen im Profil, das es früher nur mit einer persönlichen Verifikation gab, bekommen zahlende Nutzer aktuell die Möglichkeit, längere Videos zu veröffentlichen.

Als weiterer Vorteil wird für die Zukunft in Aussicht gestellt, dass Tweets von Abo-Kunden prominenter platziert werden. Auch sollen sie nur halb so viel Werbung zu sehen bekommen. Beide Funktionen werden allerdings schon seit einigen Monaten für "bald" versprochen. Die europäischen Blue-Preise orientieren sich in etwa an den US-Werten: Bei monatlicher Zahlweise kostet das Abo acht Euro, wenn man es sich gleich für ein Jahr holt, werden 84 Euro fällig, also im Schnitt sieben Euro monatlich.

Zum Start in den USA hat jeder einen blauen Haken

Beim Start des veränderten Blue-Angebots in den USA hatte es zunächst Chaos gegeben, weil jeder sofort das blaue Häkchen bekam und einige Nutzer das ausnutzten, um Fake-Profile für bekannte Marken und Prominente anzulegen. In einer mehrwöchigen Auszeit wurden Maßnahmen dagegen vorgenommen.

Musk hatte die rund 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme zu großen Teilen aus eigener Tasche bezahlt. Er bürdete Twitter aber auch mehrere Milliarden an Schulden auf, die nun bedient werden müssen. Da seit dem Kauf die Werbeeinnahmen sanken, ist Twitter noch dringender als bisher auf neue Erlösquellen angewiesen.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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