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Ampel-Plan zur Einwanderung - Rettet DIESE Karte unseren Wohlstand?

Können Ausländer unsere Wirtschaft retten?

Nach jahrelangen Debatten will die Ampel-Regierung die Einwanderung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten klar regeln. Ganz neu: eine „Chancenkarte“ für Ungelernte!

Das Kabinett beschloss am Mittwoch ein entsprechendes Eckpunktepapier, mit dem jährlich bis zu 400 000 ausländische Arbeitskräfte angelockt werden sollen – auf drei Wegen:

► Facharbeiter, Ingenieure („das Rückgrat der Erwerbsmigration nach Deutschland“) sollen verstärkt angeworben werden. Die Anerkennung von Abschlüssen soll erleichtert werden. Bedingung: ein Arbeitsvertrag in Deutschland.

► Erfahrene, aber ungelernte Arbeitskräfte dürfen (mit Arbeitsvertrag) kommen, wenn sie zwei Jahre Erfahrung in dem Beruf nachweisen, den sie bei uns ausüben wollen.

► Arbeitswillige Ausländer „mit Potenzial“, aber ohne Arbeitsvertrag oder Berufserfahrung, können mit einer „Chancenkarte“ nach Deutschland kommen, um einen Job zu suchen. Kriterien: Ausbildung, Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, ein persönlicher Bezug zu Deutschland und das Alter (je jünger, je besser). Wie viele Punkte ein Bewerber erfüllen muss, ist noch offen.

Auf die Chancenkarte hoffen vor allem Gastwirte, Hotels, Logistik-Unternehmen, Paketdienste, um Hunderttausende offener Stellen zu besetzen. Laut Arbeitsagentur fehlen bis 2035 sieben Millionen Beschäftigte in Deutschland, schon jetzt sind es zwei Millionen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger erklärte deshalb, die Ampel stelle „die richtigen Weichen“.

Doch neben Beifall aus Wirtschaft und Opposition stößt die neue Migrationspolitik der Ampel auch auf Kritik.

FDP-Vize Wolfgang Kubicki (70) warnt gegenüber BILD: „Wir brauchen dringend die geregelte Zuwanderung von Fachkräften in den Arbeitsmarkt. Es muss aber gleichzeitig klar sein, dass nicht jeder, der zu uns kommt, auch bleiben kann. Wir brauchen deshalb die konsequente Rückführung in die Heimatländer derer, die kein Bleiberecht haben.“

Hintergrund: Derzeit leben in Deutschland knapp 300 000 ausreisepflichtige Ausländer, die von Behörden nicht abgeschoben werden.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Thorsten Frei (49) wirft der Ampel vor, Ab- und Rückschiebungen „komplett zu verweigern“. Frei zu BILD: „Wenn wir Hunderttausende zum Arbeiten holen wollen, dann müssen wir alle anderen Tore schließen.“