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Angelsportverein stellt Infotafeln auf

Waldberg

Das Schild an der Biotopzone zeigt den Besuchern, wer hier lebt.
Foto: Julian Herbert | Das Schild an der Biotopzone zeigt den Besuchern, wer hier lebt.

Die Infotafeln auf dem Gelände des Stauweihers sind fertiggestellt. Auf einem kleinen Rundweg um den großen Teich des Stauweihers in Waldberg klären die Infotafeln die Besucher an drei Stationen über die unterschiedlichen Lebensräume auf. Dabei werden besonders bedrohte und in ihrer Lebensweise spannende Tiere in den Textblöcken erklärt. Gefördert wurde das Projekt über das Regionalbudget und soll Interesse für das Leben unter der Wasseroberfläche wecken.

Am Bach erfährt man einiges über unsere Fließgewässer als Lebensadern in Natur und Landschaft, über die Wanderung der Fische und anderer Wasserbewohner, sowie mit welchen Problemen diese zu kämpfen haben. Besonders hervorgehoben wird die Lebensweise des im Kellersbach lebenden Bachneunauges und die Problematik der Verstopfung des Kieslückensystems, der mangelnden biologischen Durchgängigkeit und von Wasserentnahmen.

Im flachen Wasser der Biotopzone wachsen und leben verschiedene geschützte Pflanzen- und Tierarten, deswegen ist es verboten, diese zu betreten, um sie nicht zu stören. So leben dort Frösche, Kröten, Molche und deren Kaulquappen, aber auch Muscheln, Schnecken, Libellen und der Eisvogel lässt sich ab und zu blicken, wenn man viel Geduld mitbringt und sich ruhig verhält.

Neben anderen Teichfischen kommt der Bitterling, der für seine Fortpflanzung zwingend auf Teichmuscheln angewiesen ist, im Stauweiher vor. Der Bitterling lebt in Symbiose mit der Muschel, in die er über eine Legeröhre seine Eier ablegt. Jedoch ist der Bitterling bedroht, denn durch Gewässerverschmutzung und Baggerarbeiten sind die Bestände der Muscheln stark zurückgegangen oder ausgerottet worden. Ebenso ist der Edelkrebs durch die eingeführte Krebspest vom Aussterben bedroht und kommt nur noch in wenigen isolierten Inselpopulationen vor.

Wie der Besucher auf den Infotafeln lernt, gibt es am Stauweiher verschiedene sensible Lebensräume und bedrohte Tierarten, darum bittet der ASV-Waldberg seine Besucher sich rücksichtsvoll und ruhig zu verhalten, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an die Leine zu nehmen.

Von: Julian Herbert (1. Vorstand ASV Waldberg)

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