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Ärger um Baerbock-Satz - Mullah-Gewalt „hat nichts mit Religion zu tun“

Im Iran mussten in weniger als zwei Wochen bisher mindestens 76 Menschen sterben, weil sie gegen das islamistische Mullah-Regime und den staatlichen Kopftuchzwang demonstrieren.

Auslöser der landesweiten Proteste: Die junge kurdische Frau Mahsa Jina Amini (22) wurde am 16. September von der „Sittenpolizei“ in Teheran totgeprügelt, weil sie ihr Kopftuch nicht entsprechend der offiziellen religiösen Regeln im Iran getragen haben soll.

Für Außenministerin Annalena Baerbock (41, Grüne) hat der Tod von Amini trotzdem NICHTS mit Religion zu tun!

▶︎ Am Donnerstag sagte Baerbock im Bundestag: „Bei allem Respekt vor kulturellen und religiösen Unterschieden. Wenn die Polizei wie es scheint, eine Frau zu Tode prügelt, weil sie aus Sicht der Sittenwärter ihr Kopftuch nicht richtig trägt, dann hat das nichts, aber auch gar nichts, mit Religion oder Kultur zu tun. Dann ist das schlicht ein entsetzliches Verbrechen.“

Die Annahme, dass die islamischen „Sittenwächter“ im Iran nichts mit Religion zu tun haben? Bizarr! Denn: Im Mullah-regierten Iran gelten brutale Scharia-Gesetze, gemäß der extremen Auslegung des Koran.

Irritierend: Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (42, Grüne), zitierte Baerbock nach ihrer Rede sogar zustimmend und sprach von einer „glasklaren Rede“.

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► Der Hamburger CDU-Abgeordnete Christoph de Vries (47) warf Lehmann daraufhin „Realitätsverweigerung“ vor.

„Das ist nicht nur eine totale Realitätsverweigerung, Sven Lehmann und Annalena Baerbock, sondern eine Verhöhnung von Frauen, Homosexuellen und Oppositionellen, die seit Jahrzehnten Opfer dieses klerikalen, islamischen Mullah-Regimes sind“, so de Vries auf Twitter.

Klar ist: Im Iran herrschen seit 1979 die Mullahs mit eiserner Hand. Unter ihrer islamischen Doktrin leidet das gesamte Volk. Freiheit? Fehlanzeige. Menschenrechte? Fehlanzeige. Stattdessen werden Menschen, die sich gegen das Regime stellen, brutal ermordet oder zu langen Haftstrafen verurteilt.

Kritik kommt auch von der FDP-Politikerin und deutsch-iranischen Publizistin Saba Farzan (42): „Seit 1979 schnürt die Scharia – Gesetzgebung den iranischen Frauen die Luft ab – im wahrsten Sinne des Wortes! Und da meint Baerbock, dass das nichts mit Religion zu tun hat, wenn die Zwangsverschleierung menschenverachtend über die Iranerinnen gebracht wurde?“

Farzan zu BILD: „Baerbocks Rede hat das Thema verfehlt. Sie hätte heute wirklich liefern und sagen müssen: Wir schulden den Menschen im Iran und unserer eigenen Demokratie die vollständige Isolation dieser islamistischen Diktatur.“

„Den politischen Islam als systemisches Fundament dieser Fundamentalisten zu benennen, ist erforderlich, um die richtige Politik zu formulieren“ so die Deutsch-Iranerin.

BILD-Menschenrechtsexpertin über die Iran-Proteste „Wenn das Kopftuch fällt, fallen die Mullahs“