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Asowstal-Helden wieder frei - Putin überstimmte eigenen Geheimdienst

Es war einer der größten Gefangenenaustausche seit Kriegsbeginn. Er sorgte für Freude in der Ukraine und Wut in Russland!

Rückblick: Am 22. September ließ der Kreml 205 gefangene ukrainische Soldaten frei. Darunter mehr als 188, die monatelang die Stellung im Asow-Stahlwerk im südukrainischen Mariupol verteidigten. Dazu kamen zehn ausländische Ukraine-Kämpfer. Im Gegenzug ließen die Ukrainer 55 russische Soldaten frei – und den ukrainischen Milliardär und Putin-Handlanger Wiktor Medwedtschuk (67).

Das Foto des bärtigen Stahlwerk-Kämpfers Michailo Dianow ging im Frühjahr um die Welt: Nach mehr als drei Monaten Kriegsgefangenschaft wurde er im September bei einem Gefangenenaustausch freigelassen

Foto: via REUTERS, STATE SECURITY SERVICE OF UKRAINE/REUTERS

Aber: Wie die „ Washington Post“ berichtet, war der russische Inlandsgeheimdienst FSB GEGEN den Austausch. Kreml-Despot Wladimir Putin (69) entschied über die Köpfe seiner Geheimdienst-Schergen hinweg.

Laut der Post hat die unausgewogene Zahl beim Austausch (215 Ukrainer gegen 55 Russen-Soldaten) und die Art der Soldaten – unter den Ukrainern 108 Mitglieder des Asow-Regiments – für Beunruhigung beim FSB gesorgt.

▶︎ Die Kämpfer des Asow-Regiments werden in Russland als Nazi-Bestien diffamiert.

„Der FSB war völlig dagegen“, sagte ein hochrangiger ukrainischer Beamter zur Post. „Sie waren sich der Konsequenzen bewusst, die das Geschäft für die Öffentlichkeit haben würde.“, so der Beamte weiter.

Die Kritik an Putin wächst also!

Denn: Bei russischen Kriegstreibern und Nationalisten sorgte der Austausch schon im September für Fassungslosigkeit und Wut. Sie ärgerten sich öffentlich. Das sei kein Austausch, sondern eine „Kapitulation“, hieß es. Die Freigabe sei „schlimmer als ein Verbrechen“, echote Russen-Nationalist und Putin-Gegner Igor Girkin.

Die Freilassung von Putin-Kumpel Medwedtschuk sorgte für zusätzlichen Zündstoff. Grund: Viele russische Soldaten bleiben in Gefangenschaft, während ER in Freiheit lebt.

Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) hingegen bezeichnete den Austausch als „Sieg für unseren Staat“.

(olb)