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Auch Markel wird wohl vorgeladen: Der Bundestag will die Katastrophe in Afghanistan überleben

Dramatische Bilder haben sich auf der ganzen Welt verbreitet. Vor fast einem Jahr versuchten Menschen verzweifelt, zum Flughafen Kabul zu gelangen, um einenFlug aus Afghanistanzu nehmen. Bis heute, weil die Taliban an der Macht waren – und viele Angst vor ihrer Rache hatten. Es war das unglückliche Ende von 20 Jahren deutschem Engagement im Hindukusch-Gebirge.

Bereits in einem Koalitionsvertrag haben sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt, den Afghanistan-Einsatz zu prüfen. "Wir wollen eine Evakuierungsmission für den Afghanistan-Einsatz der Untersuchungskommission durchführen", sagt er. Die Gesamtentwicklung müsse zudem „von einem Forschungsgremium mit wissenschaftlicher Expertise“ bewertet werden. Nach der ersten Lesung vonim Juniwerden nun beide Institutionen vom Bundestag eingesetzt. Sie haben unterschiedliche Zwecke und Arbeitsweisen, aber auch unterschiedliche rechtliche Möglichkeiten. Fragen und Antworten:

Warum gibt es Umfragen?

Kurz nachdem die Bundeswehr und andere Truppen Afghanistan verlassen und die Hauptstadt Kabul auf chaotische Weise evakuiert hatten, wurden Aufrufe zur Aufklärung des Vorfalls laut. Insbesondere Tullivan eroberte im Juli und August 2021 schnell den größten Teil des Landes und besetzte die Hauptstadt Kabul ohne Konflikte, sodass ausländische Geheimdienste nicht ausreichend gewarnt wurden.

Dementsprechend waren die Auslandsvertretungen im Land nicht bereit. Dramatisch waren beispielsweise nicht nur die Evakuierung der deutschen Botschaft und die Rettung deutscher Staatsbürger, sondern auch die Vertreter und lokalen Mitarbeiter politischer oder gemeinnütziger Organisationen, die die afghanische Delegation unterstützten – insbesondere ihr Schutz vor der Rache der Taliban wurde beispielsweise von Hilfsorganisationen heftig kritisiert. Laut dem Antrag vonvon

SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP, "wie die Lage von Vertretern der Bundesbehörden beurteilt und entschieden wird", muss ein Ausschuss eingerichtet werden aufgeklärt. Es ist passiert.“ – Warum wurde die Lage falsch eingeschätzt, und gab es einen Fehler zwischen Abzug und Evakuierung der Bundeswehr? Dazu haben sich die Parteien auf Dutzende von Fragen geeinigt, die von Entscheidungsträgerfragen über Einschätzungen der Kommunikation mit Verbündeten bis hin zu verfügbaren Daten des örtlichen Militärs reichen.

Hier geht es um die gesamte Afghanistan-Operation.

Nein. Laut Antrag ist die Untersuchung auf den Zeitraum vom 29.02.2020 bis 30.09.2021 beschränkt. Im Februar 2020 unterzeichneten der damalige US-Präsident Donald Trump und Tullivan in Doha ein Abkommen. -Deshalb wurden andere internationale Kräfte vereinbart. Islamisten haben damals Friedensgespräche und eine Beteiligung an der Regierung Afghanistans versprochen. Daher ist das Datum der Anfang vom Ende des Afghanistan-Einsatzes.

Als Endpunkt der Umfrage wurde Ende September 2021 festgelegt. Zu diesem Zeitpunkt verließ der letzte US-Soldat den Flughafen Kabul. Außerdem endete zu diesem Zeitpunkt die Kongressmission, bei der Soldaten zur militärischen Evakuierung aus Afghanistan entsandt wurden. Der normale Einsatz der Bundeswehr im Rahmen einer Solid Support Training Mission war bereits Ende Juni 2021 abgeschlossen.

Sowohl die AfD als auch die Linke haben die Kommission dafür kritisiert, dass sie nicht die gesamte Afghanistan-Mission abwickelt. Die Signalkoalition und die Koalition haben jedoch darauf hingewiesen, dass die letzten 20 Jahre über die Untersuchung hinausgegangen wären – die Enckett-Kommission muss sich darum kümmern (siehe unten). Daher wird die AfD einen eigenen Antragan die U-Kommission zur „Abwicklung des deutschen politisch-militärisch-zivilen Engagements in Afghanistan von 2001 bis 2021“ stellen. Die Linke hat bereits angekündigt, dasssich der Abstimmung enthalten wird.

Wie arbeitet der Untersuchungsausschuss?

Der Untersuchungsausschuss besteht je nach Gruppenstärke aus 12 ordentlichen Mitgliedern. SPD und Union haben je drei, Grüne und FDP je zwei, AfD und Linkspartei jeweils ein Mitglied. Den Vorsitz führt der SPD-Politiker Ralph Stegner. Der Untersuchungsausschuss wird auf der Grundlage von Artikel 44 des Grundgesetzes eingerichtet. Er hat die Rechte bestimmter Parlamente und kann diese auch durchsetzen. So sind Gerichte und Behörden verpflichtet, rechtliche und administrative Unterstützung zu leisten, um beispielsweise Akteneinsicht zu gewähren. Darüber hinaus gilt das Untersuchungskommissionsgesetz von 2001.

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Verzweiflung: Das Baby wurde einem US-Soldaten über den Zaun am Flughafen Kabul übergeben und verließ das Land.

(Foto: Via Reuters)

Die Kommission befolgt die Regeln der Strafprozessordnung. Zeugen können vorgeladen werden und müssen ehrlich geantwortet werden. Das Gericht ist jedoch nicht an die Feststellungen der Kommission gebunden. Schließlich legt die Kommission dem Kongress einen Bericht vor. Dies kann unterschiedliche Meinungen beinhalten. Das Problem des Ausschusses ist jedoch, dass Berichte parteipolitisch motiviert sein können, etwa um Kritik am eigenen bisherigen Regierungshandeln zu vermeiden.

Es gibt eine bekannte Anfrage.

Zu den Aufgaben der Kommission gehört es unter anderem, Zeugen und Sachverständige vorzuladen und ins Kreuzverhör zu nehmen. Dies betrifft in diesem Fall die Entscheidungsträger ab dem Zeitpunkt des Abzugs der Bundeswehr. Der Vorsitzende Stegner sagte, er gehe "fest davon aus", dass der damalige Außenminister der SPD, Heiko Maas, und die damalige Verteidigungsministerin der CDU, Annegret Kramp Karenbauer, als Zeugen vernommen werden. ...Auch die damalige Ministerpräsidentin Angela Merkel wird "wahrscheinlich" vorgeladen.

Ich habe eine Überraschung.

Die Untersuchungskommission wird die großen Neuigkeiten wahrscheinlich nicht preisgeben. Zumindest für damalige politische Entscheidungsträger, die nicht mehr im Amt waren, dürfte es keine persönliche Einflussnahme geben. „Ich möchte mit ihren Fehlern umgehen und daraus lernen, anstatt Minister X oder Y zu sagen, was sie falsch gemacht haben“, sagte Stegner.

Es ist jedoch durchaus möglich, dass die Kommission bei der Bewertung der Lage in Afghanistan ein systematisches Versagen feststellt und hier Ergebnisse oder Reformen anstrebt. Mangelnde Hilfe bei der Rettung lokaler Arbeiter in Afghanistan kann ebenfalls eine größere Rolle spielen. Bis heute sind viele von ihnen nicht gesichert.

Warum gibt es eine zusätzliche Untersuchungskommission zu Afghanistan?

Die Untersuchungskommission soll sich speziell mit den Beendigungs- und Evakuierungsmissionen Afghanistans befassen. Diese Einschränkung macht durchaus Sinn. Denn für die Untersuchungskommission ist es schwierig, das 20-jährige Engagement der gesamten Bundeswehr aufzugreifen und in einem Bericht an das Parlament zusammenzufassen. Das wird lange dauern – und es besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Arbeit der Kommission politisch beeinflusst wird, etwa durch den bevorstehenden Bundestagswahlkampf.

Stattdessen setzen die Ampelpartei und die Union auf die Form einer Untersuchungskommission. Dieser trägt den Titel „Lessons from Afghanistan for Germany’s vernetztes Engagement der Zukunft“ und wird am Freitagvom Bundestag offiziell ernannt. Den Vorsitz führt SPD-Politiker Michael Müller. Die AfD-Bundestagsfraktion will einen eigenen Antrag mit dem Titel "Einrichtung einer Untersuchungskommission" stellen. „Bewertung des ressortübergreifenden Engagements in Afghanistan und seine Auswirkungen auf die künftige Außenpolitik zum Wohle Deutschlands“.

Wie arbeitet der Untersuchungsausschuss?

Das Wort Enquete kommt vom französischen Wort "enquête" (Umfrage). Im Gegensatz zu Untersuchungsausschüssen wird von Organisationen jedoch nicht erwartet, dass sie Skandale aufklären oder mögliche betrügerische Aktivitäten untersuchen. Vielmehr geht es um Beratung zu komplexen Themen, die einen Großteil der Gesellschaft betreffen. So gab es zum Beispiel einen Ausschuss zum demografischen Wandel und „Internet und digitale Gesellschaft“. Darüber hinaus nehmen im Untersuchungsausschuss nicht nur Abgeordnete, sondern auch Sachverständige teil. In diesem Fall sollten es jeweils 12 sein.

Rechtsgrundlage ist nicht das Grundgesetz, sondern die Geschäftsordnung des Bundestages. Daher hat die Kommission weniger rechtliche Befugnisse. Im Gegensatz zu Untersuchungsausschüssen sind solche Ausschüsse weniger daran interessiert, vergangene Ereignisse zu untersuchen, sondern zukünftige Entscheidungen vorzubereiten. Gesetzgeberische Empfehlungen werden in der Schlussabhandlung festgehalten. Aktuell liegen die Ergebnisse nach den parlamentarischen Sommerferien 2024 vor.

Was sollte die Afghanistan-Kommission sein?

Wie es im Antrag von Koalition und Koalition heißt, deckt die Kommission „das gesamte außen-, sicherheits- und entwicklungspolitische Engagement Deutschlands in Afghanistan von 2001 bis 2021 ab es. " Ziel sei es, „Lehren für Deutschlands künftiges militärisches und ziviles internationales Engagement und vernetzte Ansätze zu ziehen“. Ein vernetzter Ansatz bedeutet, dass sich militärisches und ziviles Engagement ergänzen sollten.

Im Gegensatz zur Untersuchungskommission wird der Auftrag der Untersuchungskommission bewusst und allgemeiner gewahrt. Trotz anfänglicher Erfolge wird die Frage aufgeworfen, warum "militärische und zivile Stabilisierungsmaßnahmen (...) nicht zur dauerhaften Befriedung des Landes beigetragen haben". Besondere Vergehen einzelner Stellen oder Behörden und Politiker offenbart die Kommission jedoch nicht. Vielmehr sollen „konkrete Impulse und Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger“ entwickelt werden.