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Aus nach sieben Staffeln: "Chez Krömer" endet überraschend mit Kawusi-Folge

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Krömer sitzt seinem letzten Gast in einem angespannten Interview gegenüber.

(Foto: rbb/Carolin Ubl)

Nach 41 verhörartigen Interviews mit seinen Gästen sagt Moderator Kurt Krömer: "Mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt." Sein Sender, der Rundfunk Berlin-Brandenburg, verkündet das Ende der Show "Chez Krömer". Damit bleibt die letzte Folge eine ganz Besondere.

Der Erfolgssendung "Chez Krömer" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) mit Kurt Krömer endet nach sieben Staffeln und 41 Folgen. Damit ist die aktuelle Folge mit Comedian Faisal Kawusi die letzte der Show, wie der Sender mitteilte. Die erste Sendung wurde im September 2019 ausgestrahlt.

Krömer erhielt für seine Sendung zwei Grimme-Preise. Den ersten gab es 2020, zwei Jahre später erhielten Moderator Kurt Krömer und Komiker Torsten Sträter jeweils einen für ihr Gespräch bei "Chez Krömer" über Depressionen.

Seine Gäste begrüßte Krömer jeweils in der Art eines Verhörs. Er konfrontierte sie mit einer Akte und Videoausschnitten. In manchen Folgen fühlte er seinen Gästen sehr auf den Zahn. Bisweilen ging er rhetorisch versierten Profis aber auch auf den Leim.

Zeit für "neue künstlerische Abenteuer"

Die letzte Folge mit dem Comedian Faisal Kawusi brachte einen kleinen Eklat. Krömer brach das Gespräch mehrere Minuten vor Ende vorzeitig ab. Es war zuvor um Fehltritte Kawusis gegangen. Dessen Rechtfertigungen und Erklärungen reichten Krömer in der Sendung offenbar nicht. "Du erzählst nur Scheiße", sagte der Moderator. Kawusi könne sich jetzt "verpissen". Krömer verließ daraufhin den stilisierten Verhörraum.

Es sei für ihn an der Zeit für "neue künstlerische Abenteuer", erklärt Krömer nun laut Pressemitteilung des RBB. Ihm sei klar gewesen, dass "Chez Krömer" kein Format sei, das ewig laufen werde. "Dass es am Ende dann doch 41 Folgen geworden sind, hat mich selbst überrascht - mein Bedarf an Arschlöchern ist damit gedeckt."

Inwiefern beim Ende der Show der Eklat der letzten Folge eine Rolle gespielt haben könnte, ging aus der Mitteilung des RBB nicht hervor.