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Barbara Stamm überraschend gestorben

Sie war über Jahrzehnte das "soziale Gewissen" der CSU. Die frühere bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm aus Würzburg ist tot. Die CSU-Politikerin ist nach Informationen dieser Redaktion am Mittwoch um 5 Uhr früh im Alter von 77 Jahren gestorben. 

Die Würzburgerin saß mehr als 40 Jahre lang für die CSU im Landtag. Dabei war die gelernte Erzieherin stets Stimmenkönigin ihrer Partei. Denn sie hatte kein Direktmandat, sondern zog stets über die Liste in den Landtag ein.

Viele Jahre war Stamm stellvertretende CSU-Vorsitzende, sie wurde Sozialministerin im Kabinett von Edmund Stoiber (CSU) und stand später ein Jahrzehnt lang als Präsidentin an der Spitze des Bayerischen Landtags. Ihre Nachfolgerin in diesem Amt, Ilse Aigner, sagte in einer ersten Stellungnahme: "Ich bin zutiefst getroffen von der Nachricht vom Tod meiner Amtsvorgängerin. Wir verlieren mit Barbara Stamm eine über alle Parteigrenzen beliebte und hochgeschätzte Politikerin, die sich jahrzehntelang vor allem für die Ärmeren und Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzte und ihnen eine Stimme gab."

Trotz ihrer Krankheit war sie bis zuletzt im öffentlichen Leben präsent. Erst Mitte Juli 2022 lud sie mit Ministerpräsident Markus Söder zu einem Staatsempfang in die Würzburger Residenz. Anlass war der 60. Geburtstag der Lebenshilfe in Bayern. 21 Jahre davon, bis zu ihrem Tod, war sie deren Landesvorsitzende.  

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