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Bares-für-Rares-Ärger um Dresdner Gemälde - Für nur 550 Euro angekauft, für 43 520 Euro versteigert

Dresden – Wie sehr sich doch Kunstexperten irren können. In der Sendung „Bares für Rares Österreich“ bei Servus TV verschätzten sie sich völlig beim berühmten Dresdner Maler Ferdinand von Rayski (1806 – 1890).

Ein Gemeindebediensteter aus Niederösterreich brachte von Rayskis Ölgemälde „Wilde Kaninchen im Grase“ (73 × 60,5 cm) zum Schätzen. TV-Experte Prof. Erich Tromayer (74), der einst beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger war, bewertete das Gemälde mit 500 bis 600 Euro, kritisierte den miesen Zustand.

Die „Wilden Kaninchen im Grase“wurden am Ende zum 80-fachen der TV-Schätzung versteigert

Foto: ServusTV / Thomas Salamonski

Für 550 Euro Bargeld luchste ein TV-Händler dem Besitzer das Gemälde am Ende ab.

Und danach begann eine wundersame Wertsteigerung. Der Händler verkaufte die Kaninchen für 2000 Euro an einen Kollegen. Der ließ sie in Wien versteigern. Erlös: 43 520 Euro!

Rayski-Experte Stefan Günther (64) vom „Kunst­auk­ti­ons­haus Günther“ zu BILD: „Da lag der Schätzer ordentlich daneben. Gemälde des Malers von Rayski erzielen deutlich mehr.“