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Bayern-Aus erstmal verarbeiten: Nagelsmann lehnt Job bei Tottenham offenbar ab

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Nagelsmann macht offenbar erst einmal Pause.

(Foto: AP)

Kaum ist Julian Nagelsmann entlassen, sprießen die Gerüchte, welcher Klub ihn als nächstes verpflichten will. Tottenham Hotspur ist der heißeste Kandidat. Doch der Trainer trifft offenbar eine andere Entscheidung für die nächsten Wochen.

Der erst vor wenigen Tagen beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München freigestellte Julian Nagelsmann wird einem Medienbericht zufolge nicht Trainer bei Tottenham Hotspur. Für Nagelsmann ist ein sofortiger Einstieg beim Londoner Klub aus der Premier League nach Angaben der "Bild"-Zeitung keine Option, obwohl der Trainer laut englischer Medienberichte der Wunschkandidat Tottenhams gewesen ist.

Die "Times" berichtete, dass die Nordlondoner bereits Kontakt zu Nagelsmann aufgenommen hatten. Auch Sky meldete, dass Tottenham "definitiv" interessiert an Nagelsmann ist, auch eine "lose Anfrage" aus London soll bereits erfolgt sein, dass Nagelsmann den Job direkt antritt, sei allerdings "unwahrscheinlich".

Stattdessen wolle der Trainer sein Aus in München erst einmal verarbeiten und "sacken lassen". Es ist das erste Mal, dass der 35-Jährige freigestellt wurde. Nagelsmanns Engagements bei der TSG 1899 Hoffenheim (2016 bis 2019) und bei RB Leipzig (2019 bis 2021) endeten zuvor lediglich aufgrund des Interesses anderer Klubs. Er wird auch als potenzieller Nachfolger von Carlo Ancelotti bei Real Madrid gehandelt.

Laut "Bild" sah Nagelsmanns Karriereplan ursprünglich vor, ab Sommer 2021 "eine Zwischenstation" bei einem Top-Klub vor, der nicht zu den absoluten Titelanwärtern in der Champions League gehört, einzulegen. Eine Option soll dabei Tottenham gewesen sein, die Möglichkeit, sein Glück in München zu versuchen, änderte Nagelsmanns Plan aber wohl.

Die Spurs haben nach der Trennung von ihrem bisherigen Übungsleiter Antonio Conte dessen Co-Trainer Cristian Stellini bis zum Saisonende zum Chefcoach befördert. Dennoch werden in England einige Namen gehandelt, darunter der frühere Spurs-Trainer Mauricio Pochettino. Auch Frankfurts Oliver Glasner soll ein Kandidat sein.

Kurz vor seiner Freistellung hatte Conte seine Spieler und den Klub öffentlich massiv attackiert. Tottenhams Profis seien "selbstsüchtig" und hätten "ohne Herz" gespielt, lästerte Conte. Der Klub spiele "nicht um bedeutende Dinge", es gebe "kein Feuer in den Augen" - aber das sei eben die "Geschichte von Tottenham", wo man sich schon seit längerer Zeit an diesen Zustand gewöhnt habe.