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Bedrückendes Selfie von getöteter Gabby Petito (22 - Wie konnte die Polizei DIESE Spuren ignorieren?

Die Polizisten schauten in ihr zerkratztes und gerötetes Gesicht. Sie blickten in verweinte Augen, erlebten eine zutiefst unter Stress stehende Gabby Petito (†22). Und doch deuteten sie die Zeichen völlig falsch – und wenige Tage später war die junge Frau tot. Umgebracht von ihrem Verlobten Brian Laundrie (†23), mitten auf dem gemeinsamen Roadtrip durch die USA.

Petitos Familie hat jetzt über ihre Anwälte ein verstörendes Foto veröffentlicht, das Gabby selbst nur wenige Tage vor ihrem Tod aufgenommen hat. Das Selfie soll das Ausmaß der Fehleinschätzung der beiden Cops in Utah unterstreichen, als sie Petito und Laundrie (†23) am 12. August nach einer Auseinandersetzung anhielten.

Wie u.a. die „ Sun“ berichtet, nahm Petito das Selfie unmittelbar nach einem Streit auf. In ihrem Gesicht sind deutliche Spuren körperlicher Gewalt zu erkennen: An ihrer linken Wange sind mehrere Schrammen zu sehen; ihr linkes Auge ist rot umrandet. Sie blickt verzweifelt in die Kamera, ihre Augen sind gefüllt mit Tränen.

Nur zwei Minuten nach diesem Foto soll der Notruf eines Augenzeugen bei der Polizei eingegangen sein, der den Streit beobachtet hatte.

Wie der Anwalt der Familie, Brian Stewart, mitteilte, seien die Polizisten rund 15 Minuten nach dem Entstehen des Fotos am Van des Paares aufgetaucht.

Stewart: „Gabby hat Officer Eric Pratt auf ihre Verletzungen hingewiesen, doch er ignorierte sie und unternahm nichts, um die Verletzungen zu dokumentieren.“ Gegenüber dem US-Ableger der „Sun“ sagte er: „Gabby so zu sehen, bricht einem das Herz. Gabby hat der Moab Police gegenüber ganz klar angegeben, dass Brian ihr ins Gesicht gegriffen und sie geschnitten habe. Aber sie ignorierten sie und die Gefahr, in der sie sich befand.“

Petito hält sich das schmerzverzerrte Gesicht

Foto: Parker & McConkie

Schon im vergangenen Jahr hatten verstörende Bodycam-Aufnahmen gezeigt, wie die Polizisten mehr als eine Stunde lang die Aussagen des Paares aufnahmen – und abschließend zu dem fatalen Schluss kamen, dass Gabby die „Hauptaggressorin“ gewesen sei. In der Aufnahme ist zu hören, wie einer der Cops Laundrie bestätigt, ER sei das „Opfer häuslicher Gewalt“ geworden.

Die anschließende Maßnahme der Polizisten konnte den späteren Tod Gabby Petitos nicht verhindern: Sie trennten das Paar für eine Nacht, ließen Gabby in dem Van schlafen und brachten Laundrie in ein nahegelegenes Motel.

Doch dann setzte das Paar seine Reise fort. Gut zwei Wochen erdrosselte Laundrie die junge Frau auf einem Campingplatz nahe des Grand Teton National Park (US-Bundesstaat Wyoming). Später wurde auch seine Leiche gefunden: Er hatte sich in den Kopf geschossen und in seinem Notizbuch ein Mordgeständnis hinterlassen.

Gabby Petitos Familie verklagte die Polizei des Bundesstaates Utah wegen Fahrlässigkeit im November 2022 auf 50 Millionen Dollar.