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Bestimmter Zucker schadet der Leber

Für die Fettleber ist meist eine schlechte Ernährung verantwortlich. Ein bestimmter Zucker ist besonders schädlich. Bild: Plainpicture

Fettlebererkrankungen sind auf dem Vormarsch – mit schrecklichen Folgen wie Krebs und Leberversagen. Betroffen sind auch schlanke Menschen, die keinen Tropfen anrühren. Denn mit Alkohol hat diese Form der Fettleber nichts zu tun.

Die Leber ist ausgesprochen leidensfähig. Sogar ausgeprägte Fettablagerungen und Entzündungen erträgt sie oft jahrelang, ohne sich mit Beschwerden zu Wort zu melden. Das birgt die Gefahr, dass der Schaden erst zutage tritt, wenn er sich nicht mehr beheben lässt. Nimmt die Verfettung ungehindert ihren Lauf, entzünden sich die angeschlagenen Leberzellen und verkümmern mit der Zeit zu Narbengewebe. Je weiter die Vernarbung, die Zirrhose, voranschreitet, desto eher kommt es zu Komplikationen wie Leberversagen und Leberkrebs.

Bedenklich stimmt, dass die Häufigkeit der nichtalkoholischen – also nicht auf übermäßigem Alkoholkonsum beruhenden – Fettlebererkrankung seit einiger Zeit dramatisch zunimmt. In Deutschland leidet mittlerweile jeder Dritte unter dieser Störung, die meist auf einem ungesunden Lebensstil mit kalorienreicher Ernährung und geringer körperlicher Aktivität beruht. Wie mehrere medizinische Fachgesellschaften in einem Positionspapier warnen, wird das Krankheitsbild der Fettleber jedoch weitgehend unterschätzt. Dabei könne es nicht nur der Leber Schaden zufügen, sondern auch anderen Organsystemen.