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Betrieb wird eingestellt: Googles Games-Streamingdienst Stadia gescheitert

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Google war mit Stadia ein Pionier beim Streamen von Spielen.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Eigentlich sollen Videospiele "on demand" die Zukunft der Branche werden. Mit seinem Videospiel-Streamingdienst Stadia verbrennt sich Google allerdings die Finger. Anfang 2023 wird der Dienst nun eingestellt.

Google erklärt seinen Ausflug ins Geschäft mit Videospielen aus dem Netz für gescheitert. Der Internet-Riese stellt seinen Games-Streamingdienst Stadia ein. Bei solchen Angeboten laufen die Videospiele nicht auf PCs oder Konsolen der Nutzer, sondern auf Servern der Anbieter im Internet und werden mithilfe schneller Leitungen gesteuert. Die Lösungen gelten vielen Experten als Zukunft der Spieleindustrie.

"Vor einigen Jahren haben wir mit Stadia auch einen Consumer-Gaming-Service gestartet", schreibt Google in einem Statement. Obwohl der Ansatz von Stadia zum Streamen von Spielen für Verbraucher auf einer starken technologischen Grundlage aufbaue, habe er bei den Benutzern nicht die erwartete Anziehungskraft erlangt. Deshalb hätte man die schwierige Entscheidung getroffen, den Streamingdienst einzustellen.

Google war mit Stadia ein Pionier bei solchen Diensten, die es unter anderem auch von Microsoft mit der Xbox-Spieleplattform und dem Grafikkarten-Spezialisten Nvidia gibt. Kunden werden ihre Spiele noch bis zum 18. Januar kommenden Jahres nutzen können und sollen Ausgaben zurückerstattet bekommen.

Entwicklerstudio bereits 2021 geschlossen

Das für Stadia ins Leben gerufene Entwicklerstudio von Google wurde bereits im Februar 2021 wieder geschlossen. Dabei hatte Google extra für das Studio hochkarätige Entwickler von anderen Studios abgeworben. Im März 2022 hatte Google dann angekündigt, dass die Streaming-Technik von Stadia an andere Firmen vermarktet werden soll.

Google will sich weiter dem Thema Gaming widmen "und in neue Tools, Technologien und Plattformen investieren, die den Erfolg von Entwicklern, Industriepartnern, Cloud-Kunden und Kreativen fördern". Für die "bahnbrechende Arbeit" des Stadia-Teams sei der Konzern sehr dankbar.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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