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"Bild", "Stern", Scholz & Co.: Putins Propagandist wendet sich an "Goebbels Erben"

"Bild", "Stern", Scholz & Co. Putins Propagandist wendet sich an "Goebbels Erben"

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Seit Monaten hetzt Solowjow im russischen Staatsfernsehen gegen den Westen und verteidigt das tausendfache Töten in der Ukraine.

(Foto: picture alliance / Picvario LLC)

Wladimir Solowjow, der Propagandist des Kreml, wütet mal wieder öffentlichkeitswirksam. Im Fernsehen wettert er gegen "Nazi-Bastards, die davongekommen sind" und verspricht den "unglücklichen" Deutschen die Wahrheit - weshalb er seine Sendung bald deutsch untertiteln will.

Der bekannte russische Fernsehmoderator Wladimir Solowjow ist kein Mann leiser Töne. In seiner jüngsten Sendung ist der Propagandist des Kreml wieder einmal außer sich, wettert gegen deutsche Politiker und Medien, beschimpft die "Erben von Goebbels" und kündigt an, seine "wunderbare Sendung" deutsch zu untertiteln.

Dabei erwähnt Solowjow auch explizit die "Bild"-Zeitung und den "Stern". Die deutsche "Goebbels-Presse" verfolge genau, was in seiner Sendung geschehe, ruft er in seinem gewohnten Stakkato-Ton in die Kamera. "Deshalb wolle er sich direkt an sie wenden, "an die Nazi-Bastards, die davongekommen sind: Ja, es seid ihr, 'Bild', 'Stern' und alle anderen Nichtigkeiten".

Auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, die Russland angeblich "den Krieg erklärt hat", und Kanzler Olaf Scholz spricht Solowjow an. Scholz habe sich nicht als hanseatischer Kaufmann erwiesen, sondern habe vielmehr "debil sogar die Schatten der großen deutschen Kanzler verraten und die Fundamente der Nachkriegspolitik abgeschafft". Dabei wirft er ihnen vor, Deutschland in Armut und Inflation gestürzt zu haben, weil sie aufgehört hätten, statt preisgünstiger russischer Energie überteuert amerikanische Energie zu kaufen, wie es ihnen die "Besatzungsbehörden" auferlegt hätten.

Wenn sie seine Sendung interessant fänden, werde er jetzt testen, was sie unter Meinungsfreiheit verstünden, so Solowjow. Deshalb will er offenbar seine Sendung auf eigene Kosten für die "deutschen Bettler" mit deutschen Untertiteln versehen. Dafür würden dann die Deutschen nicht belogen und könnten und ein internationales Programm genießen, an dem Belarussen, Deutsche, Israelis und Russen teilnähmen und wo jede Meinung geäußert werden könne – "im Gegensatz zu euch, Ihr Nichtsnutze des Vierten Reichs, die ihr fürchtet, euren unglücklichen Bürgern die Wahrheit zu sagen".

Von Präventivschlägen und überbewertetem Leben

Tatsächlich verbreitet Solowjow in seiner Sendung in schrillen Tönen vor allem russische Staatspropaganda. So diskutiert er mit seinen Gästen über "Präventivschläge" gegen den Westen und preist den Überfall auf die Ukraine als eine Art Heiligen Krieg. Dabei bräuchten die Russen keine Angst vor dem Tod zu haben, da das Leben "völlig überbewertet" und das Sterben unvermeidlich sei.

Auch heftige Kritik an Deutschland und seinen "Nazi-Führern" gehört zum Repertoire des Moderators, besonders nach der Entscheidung, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken. Den Bundeskanzler nannte er einen Verräter des deutschen Volkes und riet ihm: "Scholz, lass Dir einen Hitler-Schnurrbart wachsen."