Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Blamables Aus statt Weltklasse: Der peinlichste DFB-Sieg seit der Schande von Gijon

Blamables Aus statt Weltklasse Der peinlichste DFB-Sieg seit der Schande von Gijon

3385389c13d609593d841c45570a9f0f.jpg

Ein Sieg, der eine riesige Niederlage ist.

(Foto: REUTERS)

Dieser Sieg gegen Costa Rica als Abschluss der WM-Vorrunde bleibt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Halse stecken. Denn er hilft überhaupt nicht, das Team von Bundestrainer Hansi Flick fliegt trotzdem raus. In der Gruppenphase, wie schon 2018. Deutschland ist längst keine Turniermannschaft mehr.

Peinliches zweites Aus in der WM-Vorrunde in Serie: Die deutsche Nationalmannschaft muss bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar die Koffer packen - und das völlig zurecht. Bundestrainer Hansi Flick hatte vor dem Duell mit Spanien die Schicksalsfrage ausgerufen, er wollte sehen, ob die deutsche Nationalelf noch zur Weltspitze gehört. Nach drei Spielen mit nur einem vogelwilden Sieg gegen Costa Rica und vier Punkten ist das Ausscheiden knapp, aber hochverdient. Mit dem peinlichsten WM-Sieg seit mindestens der Schande von Gijon 1982 verabschiedet sich die DFB-Elf endgültig aus der Weltklasse.

Die DFB-Elf scheitert, weil sie Japan im Auftaktspiel unterschätzt und nicht nur die Verteidigung patzt. Sie scheitert, weil sie mit einem unausgewogenen Kader nach Katar gereist und nie zu einem Team geworden ist. Deutschland ist keine Turniermannschaft mehr, Deutschland ist nur noch eine von vielen Mannschaften bei einer WM. Nicht einmal Costa Rica fürchtete sich mehr vor dem vierfachen Weltmeister.

Flick wandelt auf Löws miesen Spuren

Einer der größten Mängel dieses Teams lautet außerdem: der fahrlässige Umgang mit den Torchancen. In einem Fort rennt sich auch gegen Costa Rica einer fest, während der nächste neben oder über das Tor schießt. Schon in der ersten Hälfte hätte das Spiel entschieden werden müssen.

Auch Bundestrainer Hansi Flick gibt in Katar bei seinem ersten Turnier mit der Nationalelf keine gute Figur ab und macht es nicht besser als sein Vorgänger Joachim Löw. Er setzte auf einen Thomas Müller, obwohl er lange verletzt war vor der WM und schon im ersten Spiel gegen Japan ganz klar abfiel. Er fand keine Lösung für Wackelabwehr und das Überangebot an Stars im Mittelfeld.

Im Al-Bayt-Stadion ging es um weit mehr als die Punkte und das Weiterkommen, es ging um den Ruf und das Standing der Nationalelf. Die weltweite Anerkennung des deutschen Fußballs. Ja, sogar um die Zukunft und die künftige Ausrichtung des deutschen Fußballs. In allen Belangen ist nun klar: Der DFB muss nach dem peinlichen Aus kleinere Brötchen backen. In einer Riege mit Brasilien, Argentinien, Frankreich oder Spanien - das war einmal.