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„Bleibt Nischenprodukt“: Warum der Autohändler Sixt nicht mehr an Carsharing glaubt

„Bleibt Nischenprodukt“ Warum Autohaus Sixt nicht mehr an Carsharing glaubt

Dieses Sixt-Auto ist eines von etwa 30.200 Carsharing-Autos in Deutschland – bei etwa drei Millionen Nutzern

Dieses Sixt-Auto ist eines von ca. 30.200 Carsharing-Fahrzeugen in Deutschland mit ca. 3 Millionen Nutzern.

© IMAGO/APress

Sixt ist mit großem Optimismus in das Carsharing-Geschäft eingestiegen.

Der Autovermieter Sixt hat eine flächendeckende Ausweitung von Carsharing in Deutschland abgelehnt. Nico Gabriel, Chief Operating Officer von Sixt, sagte: „Momentan gibt es generell zu wenig Anreize, vom eigenen Fahrzeug auf Shared Mobility umzusteigen.“ Eine Ausweitung ist übrigens nicht geplant.

Das einst in Deutschland vielversprechend eingeführte Kurzzeitmietmodell steht unter großem Druck. Anfang Mai wurde das gemeinsame Angebot Share Now von Daimler und BMW an die Stellantis Group verkauft. Die Volkswagen-Tochter Weshare hat ihre Expansionspläne während der Pandemie auf Eis gelegt und bedient nur noch Berlin und Hamburg. Hauptgrund: Bisher hat kein Carsharing-Anbieter wirklich Geld verdient. Damit konzentrieren sich die beteiligten Unternehmen wieder auf ihr Kerngeschäft.

Sixt, das 2019 ein eigenes Programm gestartet hat, ist ebenfalls desillusioniert. Es ist nicht sehr attraktiv", sagte Gabriel. Für Sixt, das bis 2018 ein gemeinsames Angebot mit BMW hatte, bedeutet dies, dass ein weitgehend ungenutzter Teil seiner Stammflotte für Carsharing genutzt wird.

Pandemie stoppt Ausbreitung

Vor allem hat die Pandemie die Vision einer weiteren Ausbreitung durchkreuzt. Bis dahin wurden Fahrten zu Flughäfen, Ämtern oder Restaurants in Großstädten oft in Carsharing-Fahrzeugen durchgeführt. Wir sind nur teilweise zurück", sagte Gabriel.

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