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Blitz verletzt Mann schwer: Das große Wetter-Chaos bleibt zunächst aus

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In Bayern soll es starke Gewitter am morgigen Abend geben.

(Foto: dpa)

Die Befürchtungen waren groß - doch die Unwetter haben bislang im Westen nur geringe Schäden angerichtet. Zumeist meldeten die Behörden umgestürzte Bäume und blockierte Gleise.

Trotz umgestürzter Bäume und Beeinträchtigungen im Flug- und Bahnverkehr ist im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen das Unwetter zunächst etwas weniger heftig ausgefallen als vorhergesagt. Die Gewitterfront erreichte NRW am Nachmittag über den Südwesten bei Aachen und zog dann über das Rheinland sowie das Münsterland und das Ruhrgebiet hinweg. Vielerorts verdunkelte sich schlagartig der Himmel. Es gab lokal heftig Regen, Donner und Blitze. Später zog die Gewitter-Front weiter über Südwestfalen Richtung Ostwestfalen-Lippe.

Bei einem Blitzeinschlag auf einem Frachtschiff in Duisburg wurde ein Mann schwer verletzt. Der Flughafen in Düsseldorf stellte aus Sicherheitsgründen am Nachmittag für rund 30 Minuten seinen Betrieb ein. Ein halbes Dutzend umgestürzter Bäume wurden am Niederrhein und im Münsterland gemeldet, Bahnstrecken waren blockiert. Zwischen Düsseldorf und Leverkusen stürzte ein Baum auf die Nord-Süd-Hauptstrecke.

In Köln sorgten heftiger Regen, Orkanböen und Hagel für Dutzende Einsätze der Feuerwehr: Es gab vollgelaufene Keller, lose Dachziegel und Gerüste, abgebrochene Äste sowie umgestürzte Bäume auf Straßen und Bahngleisen. 

Bahnverkehr mit Amsterdam unterbrochen

Wie die Deutsche Bahn mitteilte, musste in den benachbarten Niederlanden der Bahnverkehr nach Deutschland wegen des Gewitters zeitweise eingestellt werden. Besonders betroffen war die Strecke von Köln nach Amsterdam. Es kam zu Verspätungen und Haltausfällen. 

Wegen der Unwettergefahr hatte die Stadt Krefeld vorübergehend die in Leichtbauhallen im Forstwald untergebrachten Geflüchteten aus der Ukraine in eine Schule gebracht. In Ahaus im Münsterland wurde der Schlossgarten gesperrt, weil mehrere große Bäume umgestürzt waren, wie die Stadt mitteilte. Der Düsseldorfer Wildpark und der Zoo Dortmund wurden wegen des angekündigten Unwetters am Nachmittag geschlossen. Die Tiere des Zoos seien vorsorglich in die Innengehege gebracht worden.

Bis zum Abend gab es auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland keine größeren Schäden. Das Polizeipräsidium Mainz meldete eine Handvoll Einsätze, darunter ein umgestürztes Baugerüst und ein durch herabfallende Äste beschädigter Pkw. Verletzt worden sei dabei niemand.

In Trier erlitt eine Person leichte Verletzungen, als sie mit ihrem Auto über einen umgestürzten Baum fuhr, wie das dortige Polizeipräsidium mitteilte. Zudem sei ein Güterzug auf einen auf dem Gleis liegenden Baum aufgefahren. Keine Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Wetterlage verzeichneten die Präsidien in Kaiserslautern, Koblenz und Ludwigshafen.

Ähnlich die Lage in Hessen - keine Menschen verletzt und keine größeren Schäden. Die Polizeipräsidien in Fulda, Darmstadt und Offenbach berichteten von einigen umgestürzten Bäumen und abgedeckten Ziegeln. In Frankfurt, Kassel, Gießen und Wiesbaden meldeten die jeweiligen Präsidien keine besonderen Vorkommnisse in Zusammenhang mit der Wetterlage.