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Blockaden von Klimaschützern: Wie groß ist die Furcht vor Gewalt?

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Die Berliner Polizei beendet eine Blockade von Klimaprotestlern auf der Stadtautobahn.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Eine große Mehrheit der Deutschen hat kein Verständnis für die Protestaktionen von Gruppen wie der "Letzten Generation". Dass der Protest in Gewalt gegen Personen ausartet, fürchten deutlich weniger Befragte.

In verschiedenen Städten kommt es seit einiger Zeit zu Protestaktionen von Klimaaktivisten, die in Museen Kunstwerke besprühen, sich an Autos oder auf Straßen festkleben oder unlängst auch den Flugbetrieb am Berliner Flughafen vorübergehend lahmlegten. Wie bereits vor drei Wochen äußert auch im aktuellen RTL/ntv Trendbarometer nur eine Minderheit der Bundesbürger Verständnis für diese Art von Aktionen, die auf den Klimawandel und die Folgen aufmerksam machen sollen. Es wuchs aber leicht an, von 15 auf 17 Prozent innerhalb von knapp drei Wochen.

Eine große Mehrheit von 82 Prozent der Bundesbürger hat für diese Form des Protests auch weiterhin kein Verständnis. Anfang November bekundeten noch 84 Prozent eine ablehnende Haltung gegenüber den Klimaprotestaktionen. Am ehesten Verständnis für die Protestformen der Klima-Aktivisten äußern die Anhänger der Grünen (40 Prozent). Doch auch unter Anhängern der Umweltschutz-Partei sind mit 59 Prozent diejenigen in der Mehrheit, die solche Proteste ablehnen.

43 Prozent der Befragten sehen die Gefahr, dass die Proteste der Klimaaktivisten, die sich bislang auf Sachbeschädigung und Blockaden beschränken, künftig auch in einen gewalttätigen Kampf gegen Personen münden könnten. Eine Mehrheit von 55 Prozent teilt diese Befürchtung nicht. Künftige Gewalt gegen Personen von Seiten der Klimaschützer fürchten am häufigsten die Anhänger der AfD (71 Prozent), am seltensten hingegen die Anhänger der Grünen (16 Prozent).

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 25. und 28. November 2022 erhoben. Datenbasis: 1004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, fni

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