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Brief an den Premierminister: Anspruchsaufforderung sozialer Organisationen

Bundeskanzler Olaf Scholz wollte durch "koordiniertes Vorgehen" ein Bündnis gegen die Inflation schmieden. Aber potenzielle Partner fühlen sich ausgeschlossen.

Sollte ein Pakt gegen die Inflation sein. Anfang Juli traf sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Vertretern von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften im Bundeskanzleramt, um über Möglichkeiten zur gemeinsamen Bekämpfung steigender Preise zu beraten. „Kollaboratives Handeln“ ist ein etwas sperriger Begriff für Allianzen, der aber an ein historisches Vorbild gebunden ist. 1967 hatte der damalige Wirtschaftsminister Karl Schiller (SPD) die Idee, unter diesem Namen Arbeitgeber und Gewerkschaften im Kampf gegen Inflation und Arbeitslosigkeit zu vereinen. Scholz wollte diese Tradition wiederbeleben.

Zum Zeitpunkt der Neuauflage im Juli wurden zunächst keine konkreten Maßnahmen beschlossen. Dies soll erst beim zweiten Treffen im September geschehen. Da es aber auch um die Entlastung der Bürger geht, besteht ein weiterer potenzieller Partner auf der Teilnahme.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband schrieb an Scholz und bat soziale Organisationen, sich seinem Bündnis gegen die Inflation anzuschließen. „Wir halten die Etablierung einer konzertierten Aktion im Kanzleramt für einen guten Schritt", richtet sich das bei t-online abrufbare Schreiben an Bundeskanzler Wolfgang Schmidt. Zudem sei „dringend" anzuraten, Wohlfahrts- und Sozialverbände einzuladen. anstatt die Kreise auf Arbeitgeber, Gewerkschaften und Wissenschaftler zu beschränken.