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Bund Naturschutz kritisiert weiteren Flächenverbrauch in Güntersleben

Güntersleben

Die Gemeinde Güntersleben hält an der Planung für ein rund vier Hektar große Gewerbegebiet Fahrental II fest. Der Bund Naturschutz (BN) kritisiert diesen Flächenverbrauch auf Kosten von Natur, Landschaft und landwirtschaftlicher Flächen, heißt es in einer Stellungnahme des BN. 

Trotz aller Beteuerungen der Politik zum Flächensparen möchte die Gemeinde Güntersleben das bestehende Gewerbegebiet Fahrental um rund 4 Hektar erweitern, schreibt der BN. "Auch wenn das Gewerbegebiet aus Kostengründen vielleicht nur abschnittsweise erschlossen werden würde, ist dieser Flächenverbrauch abzulehnen", zitiert das Papier Armin Amrehn, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Würzburg. Über zehn Hektar würden in Bayern täglich für Infrastruktur und Siedlungen verbraucht. Inzwischen seien schon zwölf Prozent der bayerischen Landesfläche entsprechend überplant.

Politisches Ziel werde konterkariert

"Das politische Ziel, den Flächenverbrauch auf 5 Hektar pro Tag bis 2030 zu reduzieren, wird so konterkariert. Es muss auch bei den Kommunen ein Umdenken geben, weg vom Kirchturmdenken und einer ewigen Wachstumsphilosophie", fordert in der Stellungnahme Steffen Jodl, Geschäftsführer beim BN. "Wir brauchen das Ackerland auch für die Nahrungsmittelproduktion! Und wir brauchen die Fläche als Lebensraum für die Tierarten des Offenlandes, wie Feldlerche, Feldhase und Rebhuhn", so Jodl.  Gerade angesichts der voranschreitenden Klimakrise sind diese Böden auch als Kohlendioxidspeicher und für die Grundwasserneubildung von zunehmender Wichtigkeit, schreibt der BN am Ende der Pressemitteilung.

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