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Bundesbürger wollen weniger Flüchtlinge im Land

Laut Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die Zeitung „Bild am Sonntag“ findet die Mehrheit der Bundesbürger, dass Deutschland zu viele Flüchtlinge aufnimmt. Demnach sagen 51 Prozent der Befragten, dass Deutschland eher zu viele Flüchtlinge aufgenommen hat, 33 Prozent finden die Anzahl angemessen. 11 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Deutschland mehr Menschen aufnehmen sollte. Das Institut hatte im Auftrag der Zeitung am Freitag 1003 Personen zu ihrer Meinung befragt.

In Deutschland hatten im vergangenen Jahr so viele Menschen Asyl beantragt wie seit 2016 nicht mehr. Knapp 218.000 Menschen stellten laut Jahresstatistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge erstmalig in Deutschland ein solches Schutzersuchen. Das waren knapp 47 Prozent mehr als 2021. Die rund eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die im vergangenen Jahr in Deutschland Aufnahme fanden, mussten keinen Asylantrag stellen. Sie erhalten auf Basis einer EU-Richtlinie unmittelbar vorübergehenden Schutz.

Angesichts zunehmender Probleme bei der Unterbringung der Menschen forderte die Spitze der Unionsfraktion zuletzt einen Gipfel von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Bundesländern. Der parlamentarische Geschäftsführer der Union im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), sagte dem „Tagesspiegel am Sonntag“, dort müsse über eine „Begrenzung der Asylmigration und eine Lösung für Verteilung, Versorgung und Unterbringung“ gesprochen werden.

„Es kann bei einem solchen Gipfel aber nicht allein um eine Verteilung der Kosten für Aufnahme und Unterbringung gehen“, sagte er. „Wir müssen endlich über effektive Maßnahmen zur Begrenzung der Asylmigration sprechen.“ Zuvor hatten Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und auch andere Vertreter von Ländern und Kommunen vor einer Überlastung durch steigende Flüchtlingszahlen gewarnt. Zugesagte Mittel des Bundes müssten endlich fließen, weitere Hilfe sei nötig, forderte Wüst in einem Brief an Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), über den WELT AM SONNTAG berichtete.