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Ein gemeinsames Projekt der Stadt Lohr und der Energieversorgungsunternehmen Lohr-Karlstadt „schafft günstige Voraussetzungen für Carsharing, um ländliche Räume zu erreichen“. Das betonte Lohrs Bürgermeister Mario Paul auf einer Pressekonferenz. Beim Carsharing teilen sich mehrere Fahrer ein Auto. Kommunale Beschäftigte und Bürger sind in diesem Fall Elektrofahrzeuge vom Typ VW ID.4.

Als Reaktion auf diesen Vorschlag hat die Energieversorgung in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Projekt entwickelt, das es Bürgern ermöglicht, kommunale Fahrzeuge außerhalb der Arbeitszeit zu nutzen, erklärt der kaufmännische Leiter Stefan Schinagl. In Lohr sei dies Montag bis Donnerstag von 17:00 bis 7:00 Uhr und Freitag von 13:00 bis Montag 6:30 Uhr, sagte Stadtrat Wolfgang Bachmann. Der VW ID.4 steht auf einem kleinen Parkplatz neben dem Kriegerdenkmal an der Grafen-von-Rieneck-Straße. Nach Gebrauch müssen Sie es mit nach Hause nehmen und an die Ladestation anschließen. Das sei der einzige Unterschied zum typischen Carsharing-Modell, bei dem das Auto an jeder beliebigen Ladestation geparkt werden könne, betont Marek Zelezny, Geschäftsführer von Energy.

Stadt installiert Ladestationen

Als die Stadt Lohr den Bedarf an neuen Dienstfahrzeugen äußerte, „haben wir zueinander gesagt, machen wir das gemeinsam“, sagte Schinagl. Die Fahrzeuge bezogen Energie und wurden blockweise für die Büronutzung abgerechnet. Laut Bauamtsleiter Ingo Schmitt hat die Stadt die Installation der Ladestationen übernommen.

Das ist keine gewöhnliche öffentliche Ladestation, betont Energy Project Manager Julian Heinz. Parkplätze und Ladestationen sind für den VW ID.4 reserviert. Dies ist deutlich auf dem Schild angegeben. Laut Heinz kann der Fahrzeugbedarf einer Kommune durch die genaue Buchung von Fahrzeiten von Mitarbeitern und Bürgern genauer bestimmt und so Doppelanschaffungen vermieden werden.

Einmalige Registrierung

Vorteil dieses Modells ist laut Schinagl, dass Dienstwagen nach Geschäftsschluss nicht unbeaufsichtigt stehen bleiben. Zur Nutzung ist eine einmalige Registrierung erforderlich. Darüber hinaus ist es notwendig, die Gültigkeit des Führerscheins festzustellen.

Dies geschieht vor Ort bei einem der Rathäuser oder Energieversorgungsunternehmen. Potenzielle Fahrer seien online im Postident-Verfahren verfügbar, das nicht an Geschäftszeiten gebunden sei, sagte Schinagl. Um das Fahrzeug selbst nutzen zu können, benötigen Sie eine Smartphone-App des Dienstleisters Moqo.

Paul wies darauf hin, dass der neue Dienst es Menschen ermöglichen wird, sich fortzubewegen, ohne ein Auto zu besitzen. Der Traffic-Aufschwung werde seit Jahren diskutiert, aber „wir treiben ihn jetzt voran.“ Das sei Pionierarbeit und sollte bei der Einordnung der Nutzerzahlen berücksichtigt werden.

Steigerung der Attraktivität

Viele junge Menschen wollen laut Zelezny heute gar kein Auto mehr besitzen. Er sagte, Energy habe die Förderung für die Schnellladestation im Frühjahr beantragt, sei aber noch nicht bewilligt worden. Damit lassen sich Elektrofahrzeuge in etwa 1,5 Stunden voll aufladen, was Carsharing attraktiver macht.

Der Geschäftsführer hofft, im Jahr 2022, spätestens Anfang 2023, zusätzlich zu den bestehenden 15 öffentlichen Ladepunkten des Unternehmens neue Schnellladestationen zu installieren. In Lohr kündigte Skinagl an, dass an der Energiestation an der Forstadtstraße eine öffentlich zugängliche Schnellladestation installiert wird. Karstadt hat seit November letzten Jahres E-Carsharing von Energie und kommt so gut an, dass man über die Anschaffung eines zweiten, möglicherweise kleineren E-Fahrzeugs nachdenkt, so Zelezny. Laut Projektleiter Heinz war das Feedback der Nutzer „bisher immer sehr positiv“. Das neue Angebot von Lohr ist ab Freitag, 26. August verfügbar.