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BVB-Titel "schön für die Liga": Matthäus hält Bayern-Kader für zu teuer für einen Umbruch

BVB-Titel "schön für die Liga" Matthäus hält Bayern-Kader für zu teuer für einen Umbruch

Ergreift Partei für Serge Gnabry: Lothar Matthäus.

Lothar Matthäus glaubt an den FC Bayern, hofft im Interesse der Liga aber auf den BVB.

(Foto: Tom Weller/dpa)

Wenn der FC Bayern München am Abend Borussia Dortmund zum Topspiel der Fußball-Bundesliga empfängt, geht es um viel: die Tabellenführung mindestens, vielleicht auch um das zwischenzeitliche Ende der ewigen Vorherrschaft des FC Bayern. Lothar Matthäus glaubt, dass der Rekordmeister auf einen Misserfolg personell kaum reagieren könnte.

Trotz seiner erfolgreichen Vergangenheit beim FC Bayern München hätte Lothar Matthäus kein Problem mit einem Meistertitel für Borussia Dortmund am Saisonende. "Das wäre schön für die Bundesliga. Es würde auch bei Bayern mal wieder was Neues passieren", sagte der Sky-Experte vor dem großen Titel-Duell am heutigen Samstag (18.30 Uhr/Sky): "Diese Selbstverständlichkeit, Meister zu werden, ist gut und schön - aber es würde der Liga auch mal guttun, wenn nach elf Jahren wieder eine andere Mannschaft Meister wird."

Die Dortmunder seien zwar trotz ihrer aktuellen Tabellenführung nur die Außenseiter in dem Spitzenspiel, meinte Matthäus. Doch der frühere Bayern-Kapitän ist angetan von der ungewohnten BVB-Konstanz in diesem Jahr. "Wofür sie in der Vergangenheit zu Recht kritisiert wurden, muss man sie jetzt loben: Sie gewinnen nicht nur tolle Spiele wie gegen Köln, sondern holen auch dreckige Siege, die sie so jahrelang nicht eingefahren haben." Einen Profi hob er dabei heraus: "Auch an Nico Schlotterbeck sieht man die Mentalität in der Mannschaft, die in den letzten Jahren immer mal wieder gefehlt hat."

Sollten die Münchner wie zuletzt 2012 das Titelrennen gegen Dortmund verlieren, glaubt Matthäus aber nicht an einen großen Umbruch beim deutschen Rekordmeister. "Die Bayern haben in den letzten Jahren, seit Hasan Salihamidžić für den sportlichen Bereich tätig ist, sehr viel Geld investiert. Da sind nicht nur einige Millionen, sondern einige Hundert Millionen Euro geflossen", sagte der 62-Jährige: "Nicht nur die Transfersummen, auch die Gehälter sind explodiert. Ich glaube also nicht, dass man den Kader grundlegend verändern kann."

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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