Stadtlauringen
Helmut Glauch
Friedel Heckenlauer
Gesundheitsamt Bad Kissingen
Leitungswasser
Wasserwerke
Zweckverbände
Im Versorgungsgebiet des Hochbehälters Altenmünster wurden coliforme Keime nachgewiesen, teilt Stadtlauringens Bürgermeister Friedel Heckenlauer in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der "Stadtlauringer Gruppe" mit. Betroffen sind die Versorgungsgemeinden Fuchsstadt, Altenmünster, Sulzdorf, Reinhardshausen und Wettringen.
So etwas sei auch in der Vergangenheit schon einmal vorgekommen, so Heckenlauer. Damals sei nach einem Rohrbruch allerdings auch schnell die Ursache klar gewesen. Diesmal habe man bislang keine Erklärung für die Keimbelastung.
Das Wasser werde noch ohne Keimbelastung zum Hochbehälter nach Altenmünster gepumpt. Im Rahmen dieses Hochpumpens gebe es einen Abzweig nach Sulzdorf. "Das Wasser im Wasserwerk ist frei von Keimen, in Altenmünster und Sulzdorf haben wir jetzt aber Keime festgestellt", so Heckenlauer. "Wir sind auf der Suche nach der Ursache und wir werden ab sofort chloren müssen", so der Bürgermeister weiter.
Die entsprechen Arbeiten wie das Besorgen von Gerätschaften und Chlor waren am Freitagvormittag bereits in vollem Gange. Gleichzeitig wird nach dem Grund für die Keimbelastung des Wassers geforscht.
Ab sofort gilt ein Abkochverbot
In diesem Zusammenhang ordnen das Gesundheitsamt Schweinfurt und der Zweckverband zur Wasserversorgung, Stadtlauringer Gruppe, mit sofortiger Wirkung und bis auf Widerruf ein Abkochgebot für das im betroffenen Bereich verwendete Trinkwasser an.
Was nun zu befolgen ist
1. Leitungswasser nur abgekocht trinken.
2. Wasser einmalig sprudelnd aufkochen lassen und dann langsam abkühlen lassen. Die Verwendung eines Wasserkochers wird empfohlen.
3. Für die Zubereitung von Nahrung, von Eiswürfeln, zum Waschen von Obst, Salat oder Gemüse, zum Zähneputzen, zum Reinigen offener Wunden und als Trinkwasser für empfindliche Haustiere ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwenden.
4. Leitungswasser für die Nutzung des Geschirrspülers, der Waschmaschine, zum Duschen oder für die Toilettenspülung ist ohne Einschränkungen nutzbar.
Wichtig: Für die Zubereitung von Säuglingsnahrung sollte Mineralwasser verwendet werden.
Quelle: Zweckverband Stadtlauringer Gruppe
