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Dänischer Forscher äußert Theorie zu Nord Stream-Explosion

An den Gaspipelines tritt Gas aus, Explosionen sollen sie verursacht haben. Nun äußert ein Forscher über den möglichen Ablauf des Anschlags.

Ein Wissenschaftler des dänischen Royal Defense College, Kenneth Buhl, hat sich in dem Portal "Atlas News" über die kaputten Gaspipelines geäußert, die womöglich durch Explosionen beschädigt wurden. "Die Tools existieren und sind sozusagen bereits entwickelt. Um ein solches Rohr zu sabotieren, ist es am naheliegendsten, es mit einer Sprengladung zu sprengen, die auf dem Rohr platziert wird", sagte er dem Medium.

Seine Theorie basiere auf Aufnahmen von Unterwasserdrohnen. Die seien ferngesteuert, tauchen nach unten und lokalisieren exakt, wo sich der Sprengsatz befindet und kann diesen auslösen. "Und dann puff", sagt er. Möglich sei, dass solche Drohnen in der Nacht im Einsatz gewesen sind. Ein ziviles Schiff sei in der Dunkelheit auch kaum auffällig. Buhl vermutet, dass der Angriff von Russland ausgeführt wurde, die schon in der Vergangenheit Mini-U-Boote eingesetzt hätten. Belege dafür gibt es aber nicht.

Insgesamt drei Lecks waren – nach einem ersten Druckabfall in der Nacht zum Montag – sowohl in einer der Röhren von Nord Stream 2 als auch in beiden Röhren der Nord-Stream-1-Pipeline entdeckt worden. Bereits am Dienstag war in Polen, Schweden, Dänemark und Russland ein Anschlag auf die europäische Gasinfrastruktur als Ursache für die als beispiellos geltenden Schäden an beiden Pipelines als für denkbar gehalten worden. Auch aus Sicht deutscher Sicherheitskreise sprach vieles für Sabotage. Sollte es sich um einen Anschlag handeln, würde angesichts des Aufwands nur ein staatlicher Akteur infrage kommen, hieß es.