Germany
This article was added by the user . TheWorldNews is not responsible for the content of the platform.

Das 49. Internationale Filmwochenende in Würzburg ist vorüber: Worüber die Veranstalter glücklich sind

Das 49. Internationale Filmwochenende ist vorbei - und vorweg: Das erste Festival nach Corona konnte an die erfolgreichen Festivals vor der Pandemie anknüpfen. "Wir sind glücklich. Glücklich, da es uns wieder gelungen ist, dieses wundervolle Filmfestival in seiner nun 49. Ausgabe auszurichten. Glücklich, dass dies wieder unter 'normalen' Bedingungen, ganz ohne Pandemie-Auflagen stattfinden konnte. Und wirklich super-glücklich, wie die letzten vier Tage ge- und verlaufen sind", heißt es dazu in einer von den Veranstaltern verschickten Pressemitteilung .

Über die Hälfte der Vorstellungen beim Internationalen Filmfestival waren ausverkauft

Insgesamt seien in diesem Jahr 6000 Tickets gelöst worden. In Anbetracht der reduzierten Anzahl an Vorstellungen sei die Auslastung damit identisch zu 2020 gewesen, dem letzten Festival ohne Corona-Auflagen. 80 Prozent der möglichen Plätze seien besetzt gewesen, etwas mehr als die Hälfte der Vorstellungen waren ausverkauft, ziehen die Veranstalter Bilanz.

"Wir wurden überschüttet mit positivem Feedback."

Katharina Schulz - Vorstandsmitglied Filminitiative Würzburg

Für Katharina Schulz, Vorstandsmitglied der ausrichtenden Filminitiative Würzburg e.V., war das Filmprogramm ein ausschlaggebender Grund dafür: "Wir wurden überschüttet mit positivem Feedback. Gerade bei den Filmen mit anwesenden Filmschaffenden war zu spüren, wie gut ein solches Festivalformat nach Würzburg passt", wird sie in der Mitteilung zitiert. Ihr Kollege Florian Hoffmann ergänzt: "Die Kinosäle waren voll, unser Festivaltreffpunkt, das Maschinenhaus, war voll, und wir sind einfach voll zufrieden."

Und auch Werner Schmitt, Dritter im Bunde, schließt sich an: "Bereits beim Kartenverkaufsstart und bei der Eröffnung am Donnerstag hat man merken können, wie sehr die Menschen für das Filmwochenende brennen und wie sehr man sich auf unsere Filmauswahl gefreut hat. Das hat sich dann drei weitere Tage durchgezogen."

Der Spielfilm-Preisträger des Jahres 2023 beim Internationalen Filmfestival

Als Spielfilm-Favorit der Zuschauerinnen und Zuschauer wurde in diesem Jahr der italienische Beitrag "Picciridda" erkoren. Die 2500 Euro Preisgeld, zur Verfügung gestellt von der VR-Bank Würzburg, gehen an den Regisseur Paolo Licata, der beim Festival anwesend war. Platz zwei ging an "10 Songs For Charity", Platz drei an "June Zero".

"Ich fühlte mich schon sehr geschmeichelt, mit meinem Film im Wettbewerb des Filmfestivals hier in Würzburg zu sein", wird Paolo Licata zitiert. "Es war toll, im Publikum zu sitzen und mit den Leuten zu sprechen, die mich und 'Picciridda' mit bewegender Herzlichkeit empfangen haben."

Der Dokumentarfilmpreis ging an einen Würzburger Regisseur

Der Würzburger Torsten Repper hat mit seinem Langfilm-Debüt "So wie wir" den ersten Preis in der Kategorie Dokumentarfilm gewonnen. Repper nahm einen Scheck über 1500 Euro, gesponsert von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, entgegen. Der Würzburger Regisseur hat das integrative "Theater Augenblick" der Mainfränkischen Werkstätten über einen langen Zeitraum begleitet und ist dabei den Protagonisten sehr nahe gekommen.

In seiner Doku sind lustige und schräge, anrührende und traurige Momente eingefangen. "Der Film hat die Zuschauer emotional berührt", berichtet Repper über sein Feedback beim Festival. Er freut sich riesig über seinen Erfolg und bedankt sich dafür bei allen Mitwirkenden. "Ohne ihre Offenheit und Unterstützung wäre der Film nichts geworden". In Würzburg ist "So wie wir" am 10. März im Theater Augenblick im Kulturspeicher zu sehen. Platz zwei bei den Dokumentarfilmen ging an "Music for Black Pigeons", Platz drei an "Väter unser".

Die weiteren Preisträger des 49. Internationalen Filmfestivals

Über jeweils 500 Euro von der Würzburger Hofbräu freuen sich die Macherinnen und Macher von "Naked Men in the Woods" und "Au revoir Jérôme!". Bei den Selbstgedrehten gewann "Antonia" der Schulfilmgruppe Luisenfilm der Von-Pelkhoven-Schule im Kloster St. Ludwig bei Kolitzheim. 150 Euro stellte der Bezirk Unterfranken für die Gewinner zur Verfügung.