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Dauerfrost bei bis zu minus 10 Grad - Kälte-Klops Erik friert alles ein

Es ist kalt. Und es bleibt auch kalt: Der Dezember legt einen richtigen Bibber-Start hin. Das kann teuer werden.

Ungewöhnlich früh im Dezember hat sich in Sibirien die Extremkälte festgesetzt und will nicht weichen. Das mächtige Kältehoch Erik schickt kalte Luftmassen nach Deutschland.

„Genau in der Energiekrise wird der Dezember seit Jahren wieder richtig eisig kalt. Jetzt ist es mit Energiesparen weitgehend vorbei bzw. ziemlich schwierig. Der Frühwinter ist gekommen, um längere Zeit zu bleiben. Der Energieverbrauch wird bis zum 3. Advent weiter ansteigen“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net.

Das mächtige sibirische Kältehoch Erik senden derzeit seine kalten Luftmassen bis zu uns nach Mitteleuropa

Foto: wetter.net

Seit Tagen herrschen in Sibirien Temperaturen unter minus 50 Grad, heute Morgen wurden extreme minus 57 Grad gemessen. Das mächtige sibirische Kältehoch Erik steht wie ein Fels in der Brandung.

Wetterexperte Jung zu BILD: „Das Hoch ist stabil, zäh, bewegt sich kaum. Daher bleibt da erst mal alles beim Alten, außer das die Kälte langsam näherkommt. Die Wetterlage ist festgefahren. Aus Westen kommen die Tiefs nicht dagegen an.“

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In den vergangenen Jahren hatten wir oftmals einen sehr warmen Auftakt in den Dezember, Höchstwerte über zehn Grad waren keine Seltenheit, teilweise nahe der 15-Grad-Marke. Dieses Jahr ist alles anders.

Wetterexperte Jung: „Die extreme Kälte ist nah an uns herangerückt. Wir haben auch heute Morgen teilweise wieder Schneefall in einem Streifen einmal quer über Deutschland. Bis zum 3. Advent geht das nasskalte Wetter mit Höchstwerte um 0 bis 5 Grad weiter, ab dem 3. Advent stellt sich verbreitet Dauerfrost ein, es kann dann bis ganz runter Schnee geben und der bleibt teilweise auch liegen.“

Das mächtige sibirische Kältehoch Erik senden derzeit seine kalten Luftmassen bis zu uns nach Mitteleuropa

Foto: wetter.net

Es wird bis zum 3. Advent in Deutschland immer kälter. Nachts sinken die Temperaturen stellenweise unter minus 5 Grad, regional über Schnee auf bis zu minus 10 Grad. Zweistellige Höchstwerte wie in den vergangenen Dezembermonaten sind aktuell nicht in Sicht.

Dienstag: 2 bis 5 Grad, trüb und leicht wechselhaft, immer wieder Schneeregen oder Regen

Mittwoch: 2 bis 5 Grad, durchwachsen und nasskalt, stellenweise etwas Sonnenschein

Donnerstag: -1 bis plus 3 Grad, einzelne Schneeschauer, lokal etwas Sonnenschein

Freitag: -1 bis plus 3 Grad, Mix aus Sonne, Wolken und einzelnen Schneeschauern

Samstag: -2 bis plus 2 Grad, durchwachsen, Schneeschauer, etwas Sonnenschein

3. Advent: -3 bis plus 2 Grad, kalt mit Schneeschauern

Montag: -2 bis plus 2 Grad, kaltes Winterwetter, Sonne, Wolken und kurze Schneeschauer

Auch am Mittwoch nach dem 3. Advent: Dauerfrost in Deutschland! Das sind die Tageshöchstwerte für Deutschland am 14. Dezember 2022

Foto: www.wetterdata.de

Wie lange diese kalte Wetterphase andauert, kann man aktuell nicht sagen. Nach den ersten vier Tagen ist der Dezember bereits 0,7 Grad kälter als das alte Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Das will schon etwas heißen. Diese negative Abweichung wird sich so schnell auch nicht ändern.