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Bundeswehr-Demütigung in Mali: Achtung, Putin kommt!

Es gibt auch Privatflüge zwischen Bamako, der Hauptstadt von Mali, und einem Camp außerhalb des Flughafens in Gao City. Es sei der erste Flug dieser Art gewesen, nachdem die malische Übergangsregierung die Umverteilung der UN-Mission Minusma am 14. Juli ausgesetzt hatte. Auch deutsche Soldaten planen die Rückkehr aus Mali nach Deutschland.

Tatsächlich war der Truppenaustausch schon Wochen vorher angesetzt worden, aber das malische Regime hatte Militärtransporte nicht zugelassen. Zivilflug ist die aktuelle Alternative. Der Prozess ist zu einem Symbol für das Scheitern der Zusammenarbeit mit dem Militärregime geworden.

„Alle Soldaten sind bereit.“

Darunter leiden auch Bundeswehrsoldaten. Ich bin vor langer Zeit mit meiner Familie nach Deutschland zurückgekehrt. Stattdessen wurden sie wochenlang als politische Geiseln gehalten.

Die Bundeswehr ist Profi. "Jeder Soldat weiß auch, dass es zu Verzögerungen kommen kann. Jeder Soldat ist mental darauf vorbereitet", versichert die Einsatzleiterin der Bundeswehr gegenüber t-online. Sie sagt aber auch:

Hinter der konkreten Kontroverse über den Truppenersatz verbergen sich komplexe Einsatzfragen. In Gesprächen mit deutschen Beamten bekräftigte die malische Regierung, dass die Bundeswehr weiterhin willkommen sei. Aber es ist unglaublich. Entweder hat die Junta die Präsenz westlicher Streitkräfte als irrelevant für das eigene Volk dargestellt, oder die Unterstützung durch das deutsche Militär wurde geheim gehalten.

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Für Beispielsweise halfen deutsche Soldaten Anfang August bei der Rettung von 22 Verwundeten nach einem muslimischen Angriff auf malische Streitkräfte. Auch die Bundeswehr schwieg aus Rücksicht auf das Regime. In Mali werden solche Operationen verdeckt durchgeführt. Aber auch dieser Prozess unterstreicht das mangelnde Interesse der Junta, das Image der militärischen Präsenz des Westens zu verbessern.

Kolonialtruppen ziehen sich zurück

Auf jeden Fall bleibt das öffentliche Misstrauen groß. Das liegt auch an den Spuren des Kolonialismus, die Frankreich in diesem Land hinterlassen hat. Die Menschen in Mali haben lange unter dem Westen gelitten. Die Junta weckt gezielt Emotionen. Die UN-Mission Minusma, die den Frieden in Mali vor allem gegen Dschihadisten sichern soll, dürfte vom Regime selbst lahmgelegt werden.