Von: Marcus Giebel
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Im Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard könnte mit Kate Moss ein weiterer Promi zu Wort kommen. Offenbar wollen seine Anwälte die Britin als Zeugin befragen.
München - Die Fans von Johnny Depp kennen es aus seinen zahlreichen Filmen: Das Highlight kommt erst ganz zum Schluss. Nun warten natürlich schon seit Wochen alle Beobachter auf das Urteil im Rechtstreit zwischen dem mehrmaligen Jack-Sparrow-Darsteller und seiner ehemaligen Ehefrau Amber Heard.
Doch vorher bietet das Anwaltsteam des 58-Jährigen offenbar noch ein echtes Schmankerl auf - quasi als vorletzten Akt. Wie die New York Post berichtet, soll im Verleumdungsprozess keine Geringere als Supermodel Kate Moss in den Zeugenstand gerufen werden. Die Britin ist eine der Verflossenen von Depp, beide waren zwischen 1994 und 1997 ein Paar. Auch der Nachrichtensender CNN brachte die Personalie für die letzte Verhandlungswoche ins Spiel. Offenbar soll die 48-Jährige am Mittwoch (25. Mai) befragt werden.
Möglich wäre dieser Coup, da Heard vor dem Gericht in Fairfax im Bundesstaat Virginia einen Vorfall zur Sprache brachte, bei dem Depp Moss eine Treppe heruntergestoßen haben soll. Daran habe sie sich bei einer Stresssituation zwischen ihrer jüngeren Schwester und ihrem Ex erinnern müssen. Der New York Post zufolge soll die 48-Jährige per Videokonferenz aussagen.
Mit Tesla-Chef Elon Musk und Schauspieler James Franco sollten zwei weitere prominente Gesichter als Zeugen vor Gericht erscheinen. Doch beide machten einen Rückzieher. Moss könnte ihrem früheren Partner nun Rückenwind verschaffen, nachdem er heftige Vorwürfe über sich ergehen lassen musste.
In dem Prozess Depp gegen Heard, der nicht nur in den USA große Aufmerksamkeit hervorruft, geht es um von ihr geäußerte Gewaltvorwürfe in einem Beitrag in der Washington Post aus dem Jahr 2018. Depp fordert Schadenersatz in Höhe von rund 50 Millionen US-Dollar (knapp 48 Millionen Euro), Heard verlangt in einer Gegenklage 100 Millionen US-Dollar (knapp 96 Millionen Euro).
Moss dürfte eine der letzten Zeugen sein. Denn die Beweisaufnahme geht auf ihr Finale zu, Richterin Penney Azcarate hat die Schlussplädoyers auf Freitag, den 27. Mai, angesetzt. Dann müssen die Geschworenen entscheiden. (mg)