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Der Chef feiert fleischlos-Essen - Lieber vegan als pünktliche Bahn

Hach, wenn die Deutsche Bahn nur eine vegane Restaurantkette wäre …

Bahnchef Richard Lutz (58) lässt es sich im Zug-Bordbistro ordentlich schmecken – und feiert das vegane Speise-Angebot im sozialen Netzwerk „LinkedIn“.

► In einem Beitrag schreibt er: „Ich habe heute gerade noch so im #Veganuary (veganer Januar, Anm. d. Red.) auf der Fahrt nach Brüssel die vegane Currywurst probiert, die bei unseren Kund:innen im Aktionsmonat besonders beliebt war. Und auch ich muss sagen: Schmeckt!“

Gender-Sprech, vegane Speisen – moderner geht es kaum. Lutz verpricht: Ab März sollen fleischlose Gerichte wie „Chili sin Carne“, vegane Varianten von Flammkuchen und Currywurst dauerhaft auf der Karte stehen.

Offenbar das neue Motto des Bahnchefs: „Vegan wie die Eisenbahn“ statt „Pünktlich wie die Eisenbahn“! Denn: Die Deutsche Bahn hat ein Riesenproblem mit der Pünktlichkeit.

2022 kamen nur 65,2 Prozent der Fernverkehr-Züge pünktlich an, in den Sommermonaten waren es sogar unter 60 Prozent, in manchen Gegenden Deutschlands zeitweise weniger als die Hälfte – dafür können sich Fahrgäste künftig mit einem veganen Mahl trösten. Falls das Bordbistro geöffnet hat.

Bei Lutz’ Untergebenen und Kollegen kommt die Vegan-Offensive super an! Begeistert freuen sie sich mit ihrem Chef über die vegane Mahlzeit.

► Alexander Thies (Leiter Bordservice DB Fernverkehr) schreibt: „Der Bordservice wünscht Ihnen und all unseren Gästen einen guten Appetit!“ Michael Peterson (Vorstand Personenverkehr) wünscht: „Gute Fahrt Richard, lass es dir schmecken!“ Martin Seiler (Vorstand Personal und Recht) freut sich mit: „Guten Appetit, lieber Richard! Sieht lecker aus.“

Die Bahn als Vorreiter für vegane Ernährung? Bei Kunden sorgt Lutz’ Essens-Offensive für Unverständnis.

Eine „LinkedIn“-Nutzerin schreibt: „Ganz toll!! Mir würde es reichen, wenn die DB zuverlässig und pünktlich wäre. Auf dieses Essen verzichte ich dann liebend gerne. Sie tun ja so, als hätte Ihr Unternehmen sonst nichts zu tun.“ Eine andere Nutzerin ergänzt: „Sie haben einen Transportauftrag, keinen Ernährungserziehungsauftrag.“

Immerhin: Die Fleischvariante der Gerichte bleibt weiterhin auf der Karte.