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Kriegstag auf einen Blick: Ukraine zerstört russisches Hauptquartier im Donbass – Warnung vor „Visumkrieg gegen Russen“

Überblick über den Kriegstag Die Ukraine zerstört das russische Hauptquartier im Donbass – warnt vor einem „Visumkrieg gegen Russland“

Die Russen beschossen Odessa, Mykolajiw und Lischensk in der Ukraine und behaupteten, der russische Kommandoposten sei zerstört worden. Russland soll den Verantwortlichen für die Explosion auf der Krim am Vortag festgenommen haben. Inzwischen hat sich der Ton im Streit um Visa für Russen verschärft, und auch hier sprechen die Gegner von Krieg.175 Kriegstage im Überblick:

Russland

Sowohl die Ukraine als auch Russland meldeten am Mittwoch dieser Woche ihre Erfolge. Russische Streitkräfte haben sowohl die Stadt Mykolajiw als auch die Hafenstadt Odessa mit Raketen beschossen. Laut dem Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Sienkevich, haben russische Streitkräfte zwei Raketen auf die Mohyla-Universität abgefeuert. Niemand wurde verletzt, aber das Gebäude wurde zerstört. Darüber hinaus versuchen russische Soldaten im Donbass immer noch, die Städte Soledar und Bakhmut zu erobern. Nach Angaben des Kiewer Generalstabs kam es dort und nordwestlich der von Russland besetzten Stadt Donezk zu schweren Angriffen. Ein Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Sitmir soll von russischen Kampfjets getroffen worden sein.

Die Ukraine behauptet, das russische Hauptquartier in Lischensk zerstört zu haben

und behauptet, erfolgreich zu sein. Der Kyiv Independent berichtete daher unter Berufung auf die Southern Task Force der ukrainischen Armee von 15 toten russischen Soldaten. Außerdem sollen panzergelenkte Raketen und mehrere gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden sein. Wo genau der Angriff stattfand, ist unklar. Aber anderswo sind die ukrainischen Informationen korrekt. Im Juli soll das russische Hauptquartier in der besetzten ostukrainischen Stadt Lysychansk angegriffen worden sein. Der Gouverneur der Region Lugansk, Serhij Haidaj, ging davon aus, dass bis zu 100 Russen getötet würden. Tatsächlich erschien auf dem Nachrichtenportal Nexta ein Video des zerstörten Gebäudes. Ob dies tatsächlich die Heimatbasis ist, bleibt unbekannt. Der abgesetzte Bürgermeister Iwan Fjodorow sagte, es habe eine Explosion in der von Russland besetzten Stadt Melitopol in der Südukraine gegeben. Angaben zu möglichen Opfern gab es nicht. Fedorov behauptete jedoch, die russische Armee sei „in Panik geraten“ und habe seine Familie aus der Stadt gezerrt. Er verwies auf eine nicht näher bezeichnete ukrainische Quelle.

Russland rekrutiert Soldaten in Zentralasien

Die russischen Verluste waren seit Beginn des Krieges beträchtlich. In letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über Zwangsrekrutierungen, da der Kreml verzweifelt eine allgemeine Mobilmachung verhindern will. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes führt Russland eine Wehrpflichtkampagne in Zentralasien durch. Wie "Kyiv Independent" schreibt, richtet sich diese vor allem an Bürger Usbekistans, Tadschikistans und Kirgistans. Dies scheint zum Teil auf die wachsende Unzufriedenheit mit Russlands Praktiken in grenznahen Gebieten wie Tschetschenien zurückzuführen zu sein. Viele der sogenannten Freiwilligen sollen Anwohner sein, denen wegen erfundener Anschuldigungen mit Strafverfolgung gedroht oder gefoltert wurde, um der russischen Armee in der Ukraine beizutreten.

Festnahmen nach Explosion auf der Krim

Inzwischen hat Russland die Explosionen auf der Krim erfolgreich aufgeklärt. Sechs Männer wurden festgenommen. Wahrscheinlich der Sabotage beschuldigt. Russische Beamte haben dies nicht ausdrücklich erklärt, aber bisher ist die offizielle Kreml-Erklärung für die Explosion Sabotage. Alle Männer sollen der islamistischen Gruppierung Hizb ut-Tahrir angehören, die nach Angaben des russischen Geheimdienstes FSB in Russland als Terrororganisation verboten ist. Allerdings machte Russland auch Fehler in der eigenen Führung und ersetzte den Kommandeur der Schwarzmeerflotte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA wurde Viktor Sokolov zum neuen Kommandanten ernannt. Zusätzlich zu den Explosionen vom Vortag wurde vor etwas mehr als einer Woche ein russischer Luftwaffenstützpunkt auf der Krim zerstört.

Ukraine droht mit Bombardierung von Krimbrücken

Die Ukraine hat bisher zu ihrer Beteiligung an den Explosionen auf der Krim geschwiegen, aber der Berater des Präsidenten bedroht Wolodymyr Selenskyj. Mykhailo Podoliak, der die Krimbrücke als Ziel betrachtet. Sie verbindet die Halbinsel mit dem russischen Festland."Dies ist ein illegaler Bau und der wichtigste Versorgungshafen für russische Streitkräfte auf der Krim. Ein solches Objekt sollte zerstört werden", sagte Podolik gegenüber dem britischen Guardian. Er schrieb in Telegram: Die Brücke muss abgebaut werden – „Egal wie: freiwillig oder nicht“. Das 19 Kilometer lange Bauwerk wurde im Mai 2018 von Kreml-Chef Wladimir Putin eingeweiht. Selenskyj forderte die Menschen auf der Krim auf, sich von russischen Militärstützpunkten und Munitionsdepots fernzuhalten.

UN und Türkei diskutieren mit Selenskyj über „Kriegsende“

Selenskyj morgen, Treffen zwischen UN-Generalsekretär António Guterres und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Lemberg, Ukraine, ist nach einem diplomatischen Ausweg aus dem Krieg suchen, so die Türkei. „Das Ende des Krieges zwischen der Ukraine und Russland sollte auf diplomatischem Wege besprochen werden“, heißt es in einer Mitteilung des türkischen Präsidialamts. Die Vereinten Nationen sind bisher zurückhaltender.

Nawalnys Vertrauter warnt vor 'Visakrieg gegen Russland'

Dem kürzlich europaweit diskutierten Einreiseverbot für russische Staatsbürger fehlte nach Bundeskanzler Olaf Scholz bereits die Zustimmung äußerte seine Ablehnung, Russland-Experte Stefan Meister zog nach und widersetzte sich einem pauschalen Verbot. „Was soll das Ziel sein? Bestrafung. Putin durch die Gesellschaft unter Druck setzen“, schrieb ein Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik auf Twitter. „Wollen wir wirklich die russische Gesellschaft unter Kollektivschuld bringen?“ Sicherlich unterstützten viele Russen Putin, aber nicht alle. „Russland ist ein repressiver und stets totalitärer Staat, und jede Kritik an der Kremlpolitik wird hart bestraft“, sagte Wladimir Milow, ein enger Vertrauter des inhaftierten Oppositionspolitikers Alexej Nawalny. Er warnte vor einem „Visakrieg gegen Russen“, davon würde letztlich nur der russische Präsident Wladimir Putin profitieren.

Gasturbinen noch in Deutschland

Auch von der Gaspipeline Nord Stream 1 profitiert der russische Präsident laut Siemens Energy. In Mülheim grassiert die Ruhr. Eine Unternehmenssprecherin sagte, es gebe keine Bewegung. Russland gräbt aus guten Gründen, die es nicht versteht, weiterhin in den Dokumenten. Der Transport der Turbine erfolgt den Angaben zufolge per LKW. Die Turbine war in Kanada gewartet worden, wird aber seit Mitte Juli in Deutschland gewartet. Gazprom bemängelt fehlende Informationen zu Reparaturen.

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