Der Nüdlinger Haushalt steht

Der Nüdlinger Gemeinderat führte Haushaltsberatungen. Kämmerer Fabian Röder stellte die wichtigsten Punkte vor. Das Haushaltsvolumen und somit auch die Ausgaben, so Röder, sei stark angestiegen, nicht zuletzt wegen der aktuellen starken Inflation . Vertreter der Verwaltung waren in der Sitzung, um auf einzelne Investitionen näher einzugehen. Beispielsweise im Bereich Forstwirtschaft wies Revierleiter Fabian Menzel auf die Notwendigkeit des im Haushalt aufgeführten Forstfahrzeugs hin und betonte die besonderen Gegebenheiten von Waldwegen, die einen Allradantrieb erforderlich machen.

Auch im Bereich der Allgemeinen Verwaltung steigen die Ausgaben: neben steigenden Personalkosten im Öffentlichen Dienst muss auch der Sitzungssaal des Rathauses technisch auf einen neueren Stand gebracht werden. Für die Feuerwehr wird mit 180.000 Euro eine Erneuerung der Sirenen anstehen. Der Einbau der Kinderkrippe Haard stellt mit 690.000 Euro einen der größten Posten dar, ebenso die ersten Ausgaben für die Planung des Schulneubaus in Nüdlingen .

Minibagger für den Bauhof

Weitere Kosten stehen mit der Umsetzung der ersten Punkte des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts, kurz ISEK, an. Auch der Bauhof Nüdlingen muss neue Anschaffungen vornehmen: neben dem bereits beschlossenen Erwerb eines E-Autos muss der aktuelle Anhänger ersetzt werden. Auch ein Minibagger für 60.000 Euro soll angeschafft werden; so können Transportwege von angemieteten Baggern vermieden und Zeit eingespart werden.

Zur Einnahmen- und Rücklagensituation der Gemeinde gab es keine großen Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Dennoch soll – auch trotz anhaltender Inflation und unvorhersehbarer Preisentwicklungen – an geplanten Projekten festgehalten werden. Die Anträge aus den Fraktionen beinhalteten die Prüfung von Standorten für geplante Photovoltaikanlagen, wobei die Anlage auf dem Dach der Schlossberghalle priorisiert wird.

Haard soll schöner werden

Der Gemeinderat sprach sich außerdem für eine Verschönerung des Haarder Innerorts aus. Geprüft werden wird auch, ob die Kläranlage für das Förderprogramm Kommunalrichtlinie in Frage kommt. Zuschüsse soll es für den Umbau der Außenspielanlage des Nüdlinger Kindergartens des St. Johannisvereins geben sowie für den Angelsportverein zum Kauf eines gebrauchten Mähbootes. Beschlossen wurde außerdem das Outsourcing der Serverinfrastruktur und eine Erneuerung der Hardware der Gemeinde durch die AKDB (Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern).

Trinkwasser für die Kneippanlage

Für Diskussionen sorgte die Frage über die Art des Weiterbetriebs der Kneippanlage. Das Gremium prüfte mehrere Optionen der Wasserzufuhr, da die Menge aus der Quelle nicht mehr zum Weiterbetrieb reicht. Der nun gefasste Beschluss, die Anlage in Zukunft auch über einen Trinkwasseranschluss zu betreiben, war umstritten. Einig waren sich die Gemeinderäte jedoch darüber, die Anlage bei Dürreperioden abzustellen.

Danksagung aus der Ukraine

Auch die feierliche Übergabe des Nüdlinger Feuerwehrautos an die ukrainische Stadt Visk kam zur Sprache. Bürgermeister Harald Hofmann und Feuerwehrkommandant Florian Wilm freuten sich über die Danksagung, die in Nüdlingen ankam.

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