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Deutschland und Spanien wollen Erdgas und Wasserstoff über Pipeline transportieren

Deutschland und Spanien wollen Erdgas und Wasserstoff über eine Pipeline transportieren. Allerdings gibt es Widerstand aus Frankreich.

Zur Eindämmung der Energiekrise dringen Deutschland und Spanien gemeinsam auf den Bau einer Gas-Pipeline über die Pyrenäen. In einem gemeinsamen Aktionsplan, der am Mittwoch bei den deutsch-spanischen Regierungskonsultationen in La Coruña beschlossen wurde, setzen sich die beiden Länder für die Realisierung der Leitung namens Midcat zwischen Spanien und Frankreich bis 2025 ein. Später soll dadurch auch mit erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff transportiert werden. Frankreich stemmt sich bisher allerdings gegen den Bau.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez machten sich auf einer Pressekonferenz gemeinsam für die Realisierung der Pyrenäen-Pipeline stark. "Ich werbe ausdrücklich dafür, dass wir diese Verbindung schaffen", sagte Scholz mit Blick auf die Transportmöglichkeit für Wasserstoff. Man wolle das Projekt "in Freundschaft und Kooperation auch mit Frankreich" ermöglichen. "Wir haben nicht den Eindruck, dass das ausgeschlossen ist."

Sanchez: Flüssiggasterminals derzeit abgeschnitten

Sanchez sagte, es sei "ein großer Widerspruch, dass Spanien und Portugal eine Energieinsel sind". Er verwies auf Flüssiggasterminals in Spanien, die wegen der fehlenden Pipeline vom Rest Europas abgeschnitten seien. "Deshalb bitten Spanien und die Iberische Halbinsel, an Europa angebunden zu werden", sagte Sanchez. "Ich denke, das wäre gut für Frankreich, gut für Deutschland, gut für Europa. Es würde alle Europäer angesichts der Lage beruhigen, weil es mehr Alternativen bei der Energieversorgung gäbe."