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DIHK-Präsident spricht Klartext - „Wir müssen den Bau neuer AKW prüfen!“

Von: Jan W. Schäfer, Kai Weise und Carl-Victor Wachs

Er weiß genau, was in der deutschen Wirtschaft abgeht!

► Peter Adrian (65) misst als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) täglich den Puls der Firmen. Seit 2021 hat er das Amt inne und vertritt damit die Interessen der deutschen Wirtschaft.

Im BILD-Interview spricht Adrian jetzt Klartext. Das sagt er über ...

Wann können wir wieder normal einkaufen?

„Spätestens dann, wenn die aktuell dramatische Inflationsrate wieder deutlich sinkt. Damit rechne ich im Jahr 2024.“

Laut Adrian „das Signal, die Energiepreise nachhaltig wieder herunterbringen zu wollen. Das ist richtig und wichtig.“

Ein Gas- und Strommangel muss „in jedem Fall“ verhindert werden, so Adrian: „Deshalb ist es auch wichtig, nicht nur die 3 aktiven Kernkraftwerke länger laufen zu lassen, sondern auch die 2021 stillgelegten Meiler wieder baldmöglichst ans Netz zu holen und bis zum Ende der Krise laufen zu lassen. Vorausgesetzt, sie sind sicher. Dasselbe gilt für Kohlekraftwerke.“

„Wenn Fachleute nachweisen, dass diese AKW sicher und wirtschaftlich zu betreiben sind und die Voraussetzungen erfüllen, die wir an klimaneutrale Energieversorgung stellen, bin ich persönlich dafür, dass wir das im Vergleich mit anderen Optionen prüfen“, so Adrian.

„Herr Habeck ist eine Führungskraft – für den würde man immer Verwendung finden“, so Adrian. „Ich bin davon überzeugt, dass er ein leistungsfähiger, herausragender Mensch ist.“

Adrian sagt rückblickend: „Deutschland befand sich in Sachen Energieversorgung in den vergangenen Jahren auf einem sehr viel entspannterem Level. Jetzt müssen wir unsere Tatkraft und Kreativität nutzen, mit Problemen fertigzuwerden.“

„Das darf natürlich nicht passieren. Die Wirtschaft ist jetzt schon gebeutelt, wir haben im europäischen und noch mehr im internationalen Vergleich bereits massive Wettbewerbsnachteile.“

„Ich bin nicht der Ansprechpartner für Mindestlohn, aber ich weise darauf hin, dass in vielen Branchen ohnehin weit über Mindestlohn gezahlt wird. Und gleichzeitig haben wir einen großen Arbeitskräftemangel“, so Adrian.