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3 Tote in 14 Tagen: Polizei nimmt Verdächtigen in Mordserie an Muslimen fest

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Beerdigung eines der Mordopfer. Ein 27-jähriger Mann wurde in der Nähe seines Hauses erschossen.

(Foto: AP)

Mehrere Morde terrorisieren die muslimische Gemeinschaft in Albuquerque. Die Polizei hat den Mann nun festgenommen. Ihm wurden mindestens zwei Straftaten zur Last gelegt. Es gibt jetzt sehr wenige Beweise für Hassverbrechen.

Die Polizei in Albuquerque, New Mexico, hat einen 51-jährigen Verdächtigen nach der Ermordung eines Muslims festgenommen. Polizeichef Harold Medina sagte auf einer Pressekonferenz, er sei beschuldigt worden, zwei muslimische Männer getötet zu haben. Es wird auch spekuliert, dass er mit zwei weiteren Morden in Verbindung steht. Zum Motiv äußerten sich die Ermittler nicht im Detail. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Täter das Opfer kannte und möglicherweise ein persönlicher Konflikt vorlag.

Die Polizei sagt, der Verdächtige stammt aus Afghanistan und kam kürzlich in die Vereinigten Staaten. Er war der Polizei wegen mehrerer Bagatelldelikte bekannt. Zu diesem Zeitpunkt ist er eines Hassverbrechens nicht schuldig. Da die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen sind, bleibt alles offen und auch das ist nicht auszuschließen. „Durch sein Verbrechen fühlte sich unsere Gemeinde angegriffen“, sagte Polizeichef Medina.

Die Polizei von Albuquerque sagte am Samstagabend, sie untersuche den Mord an einem muslimischen Mann, der mit drei ähnlichen Taten in der Stadt in Verbindung gebracht werden könnte. In allen vier Fällen der vergangenen neun Monate handelte es sich bei dem Ermordeten um einen muslimischen Mann aus Südasien. Die Bundespolizei FBI unterstützt die örtliche Polizei bei ihren Ermittlungen. Drei kürzliche Morde ereigneten sich innerhalb von zwei Wochen und erschütterten die Stadt. Nach den Morden hatte die Stadt ihre Polizeipräsenz verstärkt, auch vor Moscheen.

Die Polizei war nach eigenen Angaben bereits am Montag bei dem Verdächtigen eingetroffen. Anschließend fuhr er davon und wurde schließlich in der Stadt Santa Rosa festgenommen. Außerdem fanden die Ermittler im Auto des Verdächtigen mehrere Schusswaffen. Die Ermittler sagten, dass die Granaten in mindestens einer der Waffen mit denen übereinstimmten, die an zwei Tatorten gefunden wurden.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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