Dringender Handlungsbedarf beim Thema Grundschule

Der Tagesordnungspunkt "Situation der Grundschule" hatte viele Zuhörer, vor allem Eltern der Grundschülerinnen und -schüler zum Besuch der Kolitzheimer Gemeinderatssitzung motiviert. Zu Gast war auch Konrektorin Jana Niedermeyer. Als Zuhörerinnen waren die Betreuerinnen der Offenen Ganztagsschule, Gertrud Wiederer, Sabine Stawitzki und Kristina Trunk-Ludwig gekommen. Der Parkplatz und der Verkehrsübungsplatz vor der Grundschule in Zeilitzheim könnten ein möglicher Standort für die Container sein, als Übergangslösung bis zum Neubau der Grundschule.

Der Leiter des Bauamtes, Robert Herbig, stellte die Bauanträge vor. Der Neubau eines Mehrfamilienhauses in Unterspiesheim erhielt das gemeindliche Einvernehmen, nachdem die Anregungen zur Fassadengestaltung der Nordseite aufgegriffen worden waren. Robert Herbig erläuterte die geplanten Maßnahmen zur Sanierung und Erweiterung des gemeindlichen Bauhofs in Kolitzheim. Im Anbau sind unter anderem eine beheizte Fahrzeughalle für die Fahrzeuge im Wintereinsatz, Sozialräume und eine Werkstatt geplant. Auf Anregung von Renate Moller soll eine barrierefreie Toilette vorgesehen werden.

Nach längerer Diskussion und der Erläuterung rechtlicher Gegebenheiten durch den Bürgermeister wurde die isolierte Befreiung von der Errichtung einer Stützmauer an zwei Grundstücken entlang der Straße genehmigt, die Abgrenzung zum Nachbargrundstück mit 8 : 12 Stimmen abgelehnt. Als Gründe für die Ablehnung wurde angeführt, dass der Bauherr den Bebauungsplan erst vor zwei Jahren in der bestehenden Form eingereicht habe, und jetzt eine Abweichung beantrage. Da das Gefälle des Grundstücks nur gering sei, sei eine Stützmauer auch nicht dringend erforderlich. Auch dass der Bauherr mit dem Bau der Stützmauer ohne Genehmigung begonnen hatte, stieß auf Missfallen im Gremium.

Bürgermeister Horst Herbert stellte die Satzung des Landschaftspflegeverbandes vor. Nach der Meinung vieler Ratsmitglieder ist der Nutzen dieses Verbandes für die Gemeinde Kolitzheim nach augenblicklichem Stand nur von begrenztem Nutzen. Auch angesichts der Tatsache, dass man als Kommune 50 Cent pro Einwohner als Vereinsbeitrag leisten müsse, und dass man Aufträge, die man über diesen Verein abwickle, zusätzlich bezahlen müsse, wurde beschlossen, die weitere Entwicklung zu beobachten und aktuell von einem Beitritt abzusehen.

In den ersten Monaten 2023 werde man voraussichtlich mit den Arbeiten zur Sanierung des Stammheimer Weihers und seines Umfeldes beginnen können, informierte der Bürgermeister.