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Ein feines Vier-Gänge-Menü nach Noten in der Freisinger Luitpoldhalle

Von: Andreas Beschorner

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Die Bigband des Dom-Gymnasiums.
Immer wieder gab es Zwischenapplaus für die Bigband des Dom-Gymnasiums. © Lehmann

Neustart nach Corona: Das Bigband-Konzert der Freisinger Schulen fand vor ausverkauftem Haus statt.

Freising – Es war nach der Corona-Pandemie ein „musikalisches Fastenbrechen“, das die Luitpoldhalle am Mittwochabend erlebte: Nach zwei Jahren erzwungener Pause konnte endlich die 17. Auflage des Bigband-Konzerts der Schulen im Landkreis Freising über die Bühne gehen. Lions Club und Stadt Freising hatten eingeladen, die Combos vom Dom-Gymnasium, vom Josef-Hofmiller-Gymnasium, der Karl-Meichelbeck-Realschule und des Camerloher-Gymnasiums waren nach zwei Jahren Zwangspause gerne gekommen, um bei dem Benefizkonzert mitzuwirken. Endlich wieder im Rampenlicht.

So wurde denn ein musikalisches Vier-Gänge-Menü kredenzt, das im ersten Teil mit der Band des Dom-Gymnasiums unter Leitung von Michael Schwarz und mit der Formation des JoHo unter Leitung von Marian Bögen aufwarten konnte. Gemeinsam intonierte man zum Auftakt „The Flintstones“. Es folgten Hits aus der Rock- und Pop-Sparte wie „Carry on Wayward Son“ von Kansas und der „Final Countdown“ von Europe oder auch „Runaway Baby“ und „Locked out Heaven“ von Bruno Mars. Szenenapplaus brandete immer wieder auf.

Richtig Schwung ins Publikum brachte der Blues Brothers-Klassiker „Everybody needs somebody to love“. Alles andere also als 08/15-Stücke, eher schon 007-Titelsongs wie „No time to die“.

Für den dritten und vierten Gang waren die Combo der Karl-Meichelbeck-Realschule mit Leiter Jürgen Wüst und die Formation des Camerloher-Gymnasiums mit Gunther Fendler als Dirigent zuständig. „We are family“ trug einen symbolträchtigen Titel für das Stelldichein der Bigbands, Stevie Wonders „Superstition“ durfte im Menü nicht fehlen.

Höchsten Ansprüchen genügte – wen wundert’s – die Camerloher-Band, die sich mit Dizzy Gillespies „Woodyn you“ der hohen Kunst des Jazz verschrieben hatte. Aber auch da hatten die Blues Brothers mit einer Revue ihren Platz, bevor mit „Rolling in the deep“ das gemeinsame Abschlussstück erklang.

Vier Bigbands, vier köstlich anzuhörende Gänge – die Zeit des Darbens war an diesem Abend vorbei. Und nicht nur die Musiker und das Publikum waren erfreut darüber, ihre Kunst zeigen und Kultur genießen zu können: Der von Florian Kiefer moderierte Abend bereitete auch denen eine Freude, denen der Erlös des Benefizkonzerts zu Gute kommen wird. Und wenn es nach der Qualität der Darbietungen ging, müssten reichlich Spenden geflossen sein.

Die Zuhörer in der Luitpoldhalle
Nach zwei Jahren Pause konnte endlich wieder das Bigband-Konzert der Schulen in der Luitpoldhalle über die Bühne gehen. Die Zuhörer waren begeistert. © Lehmann

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