Das tragische Ende einer Erntejagd - Ein Hobbyjäger, gefilmt in einem Rapsfeld

Das Positionslicht des Rettungshubschraubers blinkt rot. Im Licht seines Suchscheinwerfers ist der vom Sog der Rotorblätter aufgenommene Staub sichtbar.

Ein Hubschrauber hebt von einem frisch geschnittenen Rapsfeld bei Groskochberg in Thüringen ab. Ziel: Krankenstation Bad Belka. An Bord war Hobbyjäger Thomas B., 50, der bei einer sogenannten Erntejagd auf den Feldern von einer Kugel am Kopf getroffen wurde. Drei Tage lang kämpften die Ärzte vergeblich um das Leben des Mannes, der heute vor einer Woche starb.

Thomas B. war einer von vier Jägern auf einer Erntejagd. Das funktioniert normalerweise so: Jäger sind an verschiedenen Stellen im Feld stationiert, oft auf hohen Ansitzen. Dann mäht der Bauer das Gras. ist z. B. Der Eber hat Angst, der Jäger kann das Tier erschießen.

Aber rund um das Rapsfeld ist etwas schief gelaufen, war die Kugel, die Thomas B. am Kopf getroffen hat, ein Querschläger? Hat die Waffe versehentlich ausgelöst? Dies wird derzeit untersucht.

Polizei Saalfeld ermittelt. Geras Oberstaatsanwalt Thomas Riebel sagte gegenüber BILD am SONNTAG: „Derzeit konzentrieren wir uns auf den genauen Ablauf der Jagd.“ Es werde ballistisch inspiziert, die vier Jäger verlegt und ein Sachverständiger hinzugezogen. galt als erfahrener Jäger und war Mitglied des Schützenvereins seiner Heimatstadt Engelda. Er hinterlässt eine Tochter (14).

In Thüringen passieren während der Ernte ständig Unfälle. Vor vier Jahren wurde in Großala ein Mädchen (6 Jahre) bei einem Fehlschuss verletzt. Im Juli desselben Jahres starb ein 56-jähriger Jäger an einer Querschlägerverletzung.

Karsten Schmidt (44), Uhlstädter Jäger-Kirchhasel Hege: „Die Sicherheit muss sehr hoch sein bei der Jagd auf den Feldern können Rapsstengel und Steine ​​schließlich Geschosse ablenken.“

Kreisförster Andreas Schöler (55) zu BILD am SONNTAG: „Komplettes Ernteverbot. Auch viel Risiko''

Quelle für diesen Artikel: BILD am SONNTAG. Das E-Paper für alle Ausgaben ist .