Von: Felicitas Bogner
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Vize-Bürgermeister Michael Lindmair hat sich einen Monat lang vegan ernährt. Wie dieses Experiment verlaufen ist, erklärt er im Interview.
Bad Tölz – Vier Wochen auf Fleisch, Fisch, Wurst, Eier, Milch und Co verzichten. Was passiert, wenn man sich einen Monat lang vegan ernährt? Der Tölzer Vize-Bürgermeister Michael Lindmair hat’s probiert. Im Interview zieht er eine Bilanz zum Abschluss des Tölzer Veg.
Herr Lindmair, war es eine große Herausforderung, sich vier Wochen lang vegan zu ernähren?
Eigentlich nicht. Man stellt sich das komplizierter vor als es ist. Sowohl das Einkaufen als auch Kochen oder Backen war überhaupt kein Problem. Ich habe nicht mal vegane Ersatzprodukte benötigt – außer vegane Butter, aber auch die hätte es nicht dringend gebraucht. Ein gutes Olivenöl auf dem Brot macht es auch.
Gab es kein einziges Produkt, das Sie in dieser Zeit vermisst haben?
Es ist natürlich eine Umstellung gewesen. Aber so richtig vermisst habe ich nichts. Wenn ich beispielsweise den Kindern Brotzeit hergerichtet habe, musste ich mich bewusst daran erinnern, das Radl Wurst oder Stück Käse eben jetzt nicht zu essen. Auch ein Stück Schokolade, das man mal schnell zwischendurch isst, musste ich mir verkneifen. Aber wirklich schlimm ist das ja alles nicht.
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Wie haben Sie sich in der Zeit körperlich gefühlt?
Zunehmend besser. Ich bin fitter geworden und hatte auch kein Mittagstief mehr. Dazu ist es mir immer leichter gefallen, in der Früh aus dem Bett zu kommen.
Haben Sie abgenommen?
Zirka sechs Kilo habe ich in dem Monat verloren. Das ist schon ein Wahnsinn. Das liegt aber sicherlich auch an der Kombination aus veganer Ernährung und einem Stoffwechselcoaching, das ich parallel besucht und angewandt habe.
Was werden Sie aus der Zeit mitnehmen?
Ich werde versuchen, künftig ein paar vegane Tage pro Woche einzulegen. Komplett habe ich nicht vor, mich umzustellen, denn ich freue mich auch schon sehr auf den ersten Grillabend in diesem Sommer.
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