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Das Ende eines 30-Grad-Tages naht: Karin überschwemmt einige Gebiete mit bis zu 100 Liter Regen

Das Ende eines 30-Grad-Tages ist in Sicht Karin hat einige Gebiete mit bis zu 100 Liter Regen überflutet.

Langsamer Tiefdruck sorgt für einen atemberaubenden Moment vor der nächsten Hitzewelle. Allerdings werde es in dieser Zeit vor allem im Osten und im äußersten Süden zu starken Regenfällen kommen, sagt NTV-Meteorologe Björn Alexander. In den kommenden Wochen dreht Manatsu womöglich bereits ihre Abschiedsrunden.

ntv: Aus Südeuropa wurden kürzlich schwere Unwetter gemeldet. Bedroht es uns auch?

Bjorn-Alexander: Zum Beispiel hat die Spitze der Böe auf Korsika am Donnerstag 200 Stundenkilometer überschritten. Das ist ein sehr schweres Gewitter, das dort gewütet hat. Glücklicherweise gibt es keine Anzeichen dafür, dass es hier zu einer solchen Orkansituation kommen wird. Zumal der Sturm im Mittelmeer durch ein anderes Tief verursacht wurde: Karin ist für uns tief und Diana ist tief im Mittelmeer. „Diana“ ist die internationale Bezeichnung für eine mediterrane Depression.

Wie ist die Situation in Südeuropa? Es ist schließlich Urlaubszeit.

Zunächst einmal bleibt die Lage vor allem in Norditalien angespannt. Hier ist die Sturmgefahr aufgrund der erhöhten Wahrscheinlichkeit von verheerenden Windböen, Starkregen und Tornados am höchsten. Leider verheißen auch diese nichts Gutes für den kommenden Spätsommer und Frühherbst. Die Wassertemperaturen im Mittelmeer können bis zu 30°C erreichen, 3-5°C über dem Normalwert. Dies kann Stürme bei geeigneten Wetterbedingungen verstärken.

Warum ist das so?

Denn wenn sich Wasser erwärmt, setzt es mehr Wasserdampf frei, wodurch sich seine potenzielle Energie erhöht. Zudem werden Mittelmeerstürme vor allem im Spätsommer und Herbst häufig durch das Eindringen kalter Luft verursacht. .

Schlüsselwörter: Unwetterereignisse. In Deutschland zieht ein Sturm auf. was ist los

Der Gewittersturm Karin zieht derzeit mit einem Massenkarussell aus feuchter, warmer bis heißer Luft ein, und starke Gewitter werden sich sicher bilden. Ein langsam ziehender Gewitterkomplex birgt die Gefahr von Starkregen, weil der Druckunterschied so gering ist. Gleichzeitig ist der Boden vielerorts trocken, was die Hochwassergefahr stark erhöht. Auch Sturmböen und Hagel sind unvermeidbar.

Björn Alexander
Björn Alexander

Björn Wir Betrachten Sie Alexander Ost und später die Alpenränder als Niederschlags-Hotspots.

Betroffene Regionen.

Aufgrund leichter Winde können Details nicht genau vorhergesagt werden. Die Nächte konzentrieren sich vermutlich auf den Osten, mit etwa 20 bis 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Auch in Richtung Schwarzwald und Alpen wird lokal mit heftigeren Gewittern gerechnet.

Wie wäre es mit Freitag?

Der Fokus scheint im Südosten zu liegen. Regionen vom Alpenrand über den Bayerischen Wald bis hin zu den Mittelgebirgen können je nach Wettermodell mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter abbekommen.

Sonst gäbe es keine starken Regenfälle. Auch über den Niedrigwasserstand des Rheins.

Das stimmt. Die Niederschlagsverteilung in Richtung Schwarzwald betrifft auch Teile des Rheineinzugsgebietes. Leider ist keine Entspannung zu erwarten. Die aktuellen historischen Tiefststände werden uns also weiterhin verfolgen, und leider auch die daraus resultierenden Versorgungsprobleme.

Woher kommen diese extremen Wetterbedingungen - vor allem im Sommer?

Das grundlegende Problem, das die Dürren im Jahr 2018 und jetzt und viele intensive Sommergewitter und starke Regenfälle in anderen Jahren mit sich gebracht hat, ist der Mangel an atmosphärischer Dynamik. Dadurch halten vorherrschende Wetterbedingungen einfach viel länger an. Das bedeutet zum Beispiel, dass heiße Luftmassen weiter von Süden nach Norden wandern können. Schauen Sie sich zum Beispiel die aktuelle Hitze in Skandinavien oder die heißen Luftströme an, die im Juli oder im letzten Jahr auf die Britischen Inseln zusteuerten. Es gibt einen krassen Rekord von 50 Grad bis nach Kanada.

Was ist der Grund für die Antriebslosigkeit bei diesem Wetter?

Globale Wetterprozesse werden hauptsächlich durch Temperaturunterschiede zwischen den Polar- und Äquatorregionen angetrieben. Aber diese Unterschiede werden immer kleiner, weil die Pole schmelzen. Zumal die Reduzierung der Schnee- und Eisfläche sogar mehrfach zu spüren ist. Unterm Strich wird der Wettermotor langsamer. Damit hängt zum Beispiel auch die Abschwächung des Golfstroms zusammen.

Für September und Herbst sind bereits Regenfälle angesagt - Abhilfe ist in Sicht.

Zumindest die experimentellen Langfristprognosen des US-Wetterdienstes NOAA lassen weiterhin hoffen, dass der September zu nass und der Oktober teilweise zu nass wird.

Abschließend noch der Ausblick auf das Wochenende und die nächste Woche. was uns erwartet

Letzte Blitze und heftiger Regen im Süden und Südosten am Samstag. Ansonsten ist es trocken, mit Temperaturen von 20-27 Grad zum Atmen und Lüften und gelegentlichem Sonnenschein. Nachts wird es auch noch frischer, mit Tiefstwerten um 16-9 Grad.

Was ist danach?

Der Sonntag ist in den Alpen und im Norden etwas variabler. Andere Teile der Welt sind jedoch mit 20 bis 28 Grad weiterhin besser. Eine ähnliche Spanne übrigens wie am Montag, bevor der Sommer wieder einsetzte. Dienstag 22 bis 32 Grad, Mittwoch und Donnerstag 24 bis 34 Grad. Erst am Wochenende konnte sich die 30-Grad-Hitze langsam aus unseren Breitengraden verabschieden.