Olaf Zimmermann führt ein traditionsreiches Heizungs- und Sanitärunternehmen in München mit 22 Mitarbeitern. Aber er sucht dringend Nachwuchs und Fachkräfte. Alle wollen wegen der Flut an Bestellungen beim Heizen sparen
Bis zum Beginn der Heizsaison sind es noch 12 Wochen. Und Deutschland droht ein Gasnotstand. Bleiben Sie dran als Heizungsmonteur.
OLAF ZIMMERMANN: Durchschnittlich 10 Menschen am Tag wollen ganz weg vom Gas, darunter viele Immobilienverwalter und Hausbesitzer. Die Leute sind ungeduldig. Sie haben Angst vor Winterfrost und wollen sich jetzt ändern. Aber so schnell geht das nicht. Wir sind voll und gepackt. Grundsätzlich nehmen wir keine Neubestellungen an. Warten Sie mindestens 15 Wochen. Und Gönner sind unsere Priorität.
Klaus Müller, Leiter der Bundesnetzagentur, rief alle Haus- und Wohnungsbesitzer zum Energiesparen auf. Gas-Brennwertkessel und Heizkörper müssen schnell überprüft und effizient eingestellt werden, um den Gasverbrauch zu senken. Lohnt es sich wirklich?
Es gibt eine Energieeinsparung von 10 bis 15 Prozent pro Gebäude. Ein nicht abgestimmtes Heizsystem führt dazu, dass der Heizkörper neben der Wärmepumpe überversorgt und heiß wird, aber der Druck am entfernten Heizkörper nicht mehr ausreicht, um die erforderliche Menge an Warmwasser zu zirkulieren. Der sogenannte hydraulische Abgleich optimiert den Vor- und Rücklauf des Wassers und führt zu einer gleichmäßigeren Temperatur. Dazu müssen Sie für jeden Raum die benötigte Heizleistung berechnen und den Heizkörper entsprechend einstellen und optimieren. Das sind einige Stunden Arbeit für den Installateur. In der Praxis sollten solche hydraulischen Anpassungen Standard sein, in unserem Fall aber fast ausschließlich auf dem Papier. In Wirklichkeit passierte fast nichts.
Jetzt erhält jeder Wartungsaufträge.
Ja, aber ich muss auch verschieben. Die Menschen sind oft sehr verzweifelt, weil sie bereits bei den anderen fünf Unternehmen angerufen haben und abgewiesen wurden. Die Situation ist subtil. Es kommt alles zusammen. Wir haben 20 Jahre lang glücklich gelebt und es war zu heiß und zu wenig. Jetzt liegt es uns zu Füßen, wir müssen 4 Millionen alte Petroleumkessel ersetzen. Installieren Sie 2000 Wärmepumpen pro Tag. Polierte Isolierung für Gebäude und Rohre. Es ist eine Verschwendung von Potenzen von drei.
Jürgen Leppig ist Vorstandsmitglied des Energiebeirats GIH. Seine Zunft kann sich bislang kaum vor Arbeit schützen. Im Interview erklärt er, warum sich Wärmepumpen auch für ältere Häuser eignen und warum das Fördersystem zu kompliziert und zu langsam ist
Toll In großen Wohnungen kann die Temperatur sinken , Gas sparen.
Ja, das ist sinnvoll – und technisch machbar. Einige Hausverwaltungen wollen dies jedoch umsetzen. Stellen Sie die Temperatur auf 22 Grad ein. Es fehlt jedoch an rechtlichen Schritten. Was ist, wenn der Mieter reklamiert? Er zahlt viel und will es schön warm haben. Dafür braucht es entsprechende Gesetze. Davor sind einem Heizungsfachmann die Hände gebunden. Es funktioniert so, wir schalten es aus und der Hausmeister schaltet es ein. Wir müssen sofort Schuhe anziehen und die Leute verstehen lassen, wie ernst es ist. Selbst ein voller Benzintank hält nur 4-6 Wochen.
Setzen Sie jetzt die ganze Energie in Heizung und Warmwasserbereitung.
Nein, wir sind eine alteingesessene Werkstatt in München. Unsere Gönner sind alt. Manche Menschen brauchen Pflege, aber wir gestalten das Badezimmer um. Das ist auch wichtig.
Welche Rolle spielt der Lieferengpass bei thermischen Übergängen? Hast du eins? Es gibt
. Die Wartezeit auf die Fernwärmestation beträgt derzeit mehrere Wochen. Die Stadt München baut die Fernwärme aus, so viele Orte in München brauchen sie. Zudem sind die Preise vieler Komponenten in die Höhe geschossen. Aufgrund fehlender Preisanpassungsklauseln können wir uns nicht mehr an öffentlichen Aufträgen beteiligen.
Ich könnte nicht mehr Leute für die Arbeit einstellen.
Wir suchen verzweifelt danach. Es ist auch Social Media, aber alle gehen bereits dorthin. Die einzige Chance, junge Leute zu bekommen, besteht darin, mehr auszubilden, als man braucht. Das versuche ich zu tun. Aber das ist schwierig. Das Handwerk hat unter Abiturienten kein sehr gutes Image, aber wir machen einen sehr spannenden und bereichernden Job. Und das Gewinnpotential ist gut. In unserem Beruf hat sich viel getan. Und wir müssen unsere Bildung weiter verbessern. Auch das Verhältnis zwischen Auszubildenden und Meistern hat sich verändert. Dieser Spruch: Das Lehrjahr ist nicht das Meisterjahr. Das ist Unsinn.
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