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Er brauchte Hilfe für Mama - Polizist schießt kleinem Jungen (11) in die Brust

Ein unglaublicher Fall im US-Bundesstaat Mississippi: Ein Elfjähriger ruft die Polizei zu sich nach Hause – und als die Polizisten schließlich anrücken, schießt einer von ihnen dem Jungen in die Brust.

Indianola ( USA) – Der elfjährige Aderrien Murry war völlig aufgelöst, als er am Samstag den Notruf wählte: Er hatte Angst um seine Mutter, Nakala Murry, weil ein Mann wütend in ihr Haus gestürmt war.

Nach Angaben der Mutter ging es um einen Streit zwischen ihrem Sohn und dem Kind des erbosten Mannes. Ein Streifenwagen machte sich auf den Weg zum Haus.

Doch die Situation eskalierte sofort: Ein Polizist sei mit gezogener Dienstwaffe angekommen und habe alle aufgefordert, das Haus zu verlassen, sagte Nakala Murry dem Nachrichtensender CNN.

Inmitten dieser angespannten Situation kam der kleine Aderrien ins Wohnzimmer – und der Polizist drückte sofort ab. Er schoss dem Elfjährigen in die Brust! „Ich kann nicht begreifen, warum“, sagt die Mutter.

Der Junge wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Er hatte einen Lungenkollaps, gebrochene Rippen und eine verletzte Leber. Er konnte das Krankenhaus aber inzwischen wieder verlassen. Der Polizist wurde vom Dienst suspendiert.

„Aderrien Murry hat Glück, zu Hause und am Leben zu sein“, sagte der Anwalt der Familie. „Kein Kind sollte jemals solcher Gewalt von jenen ausgesetzt sein, die vereidigt wurden, um zu schützen und zu dienen.“

Er forderte am Donnerstag eine „vollständige und transparente Untersuchung“ des Falls. Es sei „faktisch unmöglich“, dass der Polizist den Jungen für einen Erwachsenen gehalten habe.

Die Polizeibehörde von Indianola verwies am Freitag alle Fragen zu dem Vorfall an die Staatsanwaltschaft Mississippis, die es ablehnte, sich über eine am vergangenen Wochenende veröffentlichte kurze Erklärung hinaus zu äußern. Darin hieß es lediglich, dass die Umstände des Schusses derzeit untersucht werden. Sowohl der Polizist als auch der Junge sind Afroamerikaner.

In den USA wird immer wieder Polizisten vorgeworfen, zu früh zu schießen. Laut einer Datenbank der „Washington Post“ haben Polizisten in diesem Jahr landesweit schon mehr als 400 Menschen erschossen.