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Erdbeben in Türkei und Syrien: Helfer retten Frau nach 52 Stunden aus Trümmern

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Lichtblicke: Immer wieder können Helfer Menschen aus den Trümmern retten. Diese Frau lag 48 Stunden unter Beton und Schutt.

(Foto: picture alliance / AA)

Verzweiflung und Hoffnung liegen derzeit nirgendwo so nahe beieinander wie in der Türkei und Syrien. Neben der Bergung unzähliger Toter gelingen Rettern immer wieder kleine Wunder. So kann eine Frau nach 52 Stunden lebend aus den Trümmern eines Hotels gezogen werden.

Rettungskräfte haben in der Südosttürkei eine Frau 52 Stunden nach dem schweren Erdbeben lebend unter den Trümmern gerettet. Bilder des Senders NTV zeigten, wie die Einsatzkräfte in der Provinz Kahramanmaras die Frau auf einer Trage zum Krankenwagen trugen. Sie ist demnach 58 Jahre alt und aus einem eingestürzten Hotel geborgen worden.

Die Provinz Kahramanmaras wurde schwer vom Beben getroffen, dort lag das Epizentrum. Verletzte werden teilweise zur Behandlung in die Millionenmetropole Istanbul gebracht, wie der Sender weiter berichtete. Dazu werde der für den zivilen Luftverkehr stillgelegte Atatürk-Flughafen genutzt.

Mit einer Stärke von 7,7 bis 7,8 hatte das Beben am frühen Montagmorgen das Gebiet an der Grenze zwischen der Türkei und Syrien erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,5 in derselben Region. Tausende Gebäude stürzten ein. Mehr als 8000 Menschen kamen in der Türkei und Syrien ums Leben. In der Türkei sind zehn Provinzen mit 13,5 Millionen Menschen von dem Beben betroffen.

Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Überlebenden im Katastrophengebiet zusätzlich zu schaffen, viele haben kein Dach mehr über dem Kopf. Die Helfer kämpften weiter mit eisigen Temperaturen. Das Wetter klarte sich aber auf - weiterer Schneefall oder Regen ist dem Wetterdienst zufolge in den betroffenen Gebieten vorerst nicht zu erwarten.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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