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Ermittlungen laufen weiter: Verdächtiger in Castrop-Rauxel entlassen

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Über eine mögliche Haftentlassung des jüngeren Bruders wurde noch nicht entscheiden.

(Foto: picture alliance/dpa/WTVnews)

Anfang Januar werden in Castrop-Rauxel zwei Brüder festgenommen, die einen Giftanschlag vorbereitet haben sollen. Der Ältere ist nun mangels dringendem Tatverdacht wieder auf freiem Fuß. Die Staatsanwaltschaft legt gegen die Entscheidung Beschwerde ein.

Nach zwei Festnahmen wegen Terrorverdachts in Castrop-Rauxel ist einer der beiden Männer wieder auf freiem Fuß. Nach Angaben der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft sieht das Amtsgericht Dortmund derzeit keinen dringenden Tatverdacht gegen einen der beiden Iraner und hat den Haftbefehl gegen den 32-Jährigen aufgehoben. "Die Ermittlungen aber laufen natürlich weiter", sagte Oberstaatsanwalt Holger Heming.

Zu möglichen Rechtsmitteln wollte sich der Sprecher nach der Entscheidung des Amtsgerichts vorerst nicht äußern. Der Generalstaatsanwalt wirft den beiden die Verabredung zu einem Verbrechen vor. Zuvor hatte der "Spiegel" über die Entlassung aus der Haft berichtet. Die Ermittler werfen den in der Nacht zum 8. Januar festgenommenen Brüdern im Alter von 32 und 25 Jahren vor, sie hätten versucht, an Cyanid und Rizin zu kommen, um Menschen zu ermorden.

Die Giftstoffe wurden nicht gefunden, dafür aber nach Angaben von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul "Kleinstmengen chemischer und biologischer Substanzen". Der Haftprüfungstermin für den jüngeren Bruder ist noch nicht abgeschlossen. Die Generalstaatsanwaltschaft hat Beschwerde gegen die Entlassung des 32-jährigen Terrorverdächtigen von Castrop-Rauxel aus der Untersuchungshaft eingelegt. Jetzt muss sich das Amtsgericht Dortmund erneut mit dem Fall befassen.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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