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Erpressung durch die Mullahs - Belgien lässt islamistischen Top-Terroristen frei

Die belgische Regierung hat den verurteilten iranischen Top-Terroristen Assadollah Asadi freigelassen – 15 Jahre vor Verbüßung seiner Haftstrafe.

Im Gegenzug wurde ein belgischer Sozialarbeiter freigelassen, den das Mullahregime verschleppt hatte. Doch für weitere europäische Geiseln könnte die Freilassung Asadis nun das Todesurteil bedeuten – darunter auch für einen deutschen Staatsbürger.

Asadi (52) war als dritter Botschaftsrat an der Botschaft Irans in Österreich akkreditiert. Gleichzeitig arbeitete Asadi für den iranischen Geheimdienst MOIS, in einer Abteilung, die für Anschläge im Ausland verantwortlich ist.

Im Sommer 2018 wurde Asadi auf einer Raststätte in der Nähe von Aschaffenburg von Spezialkräften festgenommen. Der Iraner befand sich auf dem Rückweg aus Belgien nach Österreich, wurde zuvor länger von deutschen Ermittlern observiert. Der Grund: Asadi hatte zuvor in Belgien ein halbes Kilogramm TATP-Sprengstoff an mehrere Mittäter übergeben – diese sollten damit eine Großkundgebung iranischer Oppositioneller in Paris angreifen. Bei der dortigen Kundgebung waren neben US-Politikern wie dem früheren New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani auch mehrere Bundestagsabgeordnete anwesend. Durch die Festnahme der Attentäter konnte ein Blutbad verhindert werden, Asadi wurde nach Belgien ausgeliefert und dort 2021 wegen Terrorismus zu 20 Jahren Haft verurteilt. Das Mullahregime jedoch wollte die Verurteilung nicht akzeptieren, und nahm in den Folgejahren, mehrere Europäer als Geiseln, um sie gegen den verurteilten Terroristen auszutauschen.

Im Sommer 2020 verschleppten iranische Agenten den deutschen Staatsbürger Jamshid Sharmahd (68) aus Dubai in den Iran. Das islamistische Regime folterte Sharmahd, warf ihm in einem Schauprozess „Korruption auf Erden“ vor und verurteilte ihn in diesem Jahr zum Tode.

Europäische Diplomaten hatte nach BILD-Informationen eine Freilassung Asadis in den Verhandlungen mit dem Regime zunächst abgelehnt.

Nun jedoch handelte die belgische Regierung offenbar eigenmächtig: Im Gegenzug für die Freilassung Asadis ließ das islamistische Regime den verschleppten belgischen Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele frei. Dieser war vor anderthalb Jahren im Iran entführt und anschließend zu einer Haftstrafe von 40 Jahren und 74 Peitschenhieben verurteilt worden.

Der Austausch sei ein beunruhigender Präzedenzfall, sagt der Iran-Experte Jason Brodsky zu BILD. „Belgien hat es geschafft, eine falsche Gleichsetzung zwischen einem unschuldigen Entwicklungshelfer und einem verurteilten Terroristen herzustellen.“

Dadurch würde die Islamische Republik darin bestätigt, dass sie mit Terroranschlägen in Europa und Geiselnahmen durchkomme.

„Dies verdeutlicht auch die Schwäche der EU-Abschreckung gegenüber Iran“, so Brodsky. Auch angesichts der Weigerung der EU, die iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation einzustufen, habe Teheran keinen Grund, eine europäische Reaktion zu fürchten.

Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd wurde von Agenten des Mullahregimes in den Iran entführt, dort gefoltert und zum Tode verurteilt

Foto: privat

„Die EU betont zwar immer wieder, dass sie über das Verhalten der Islamischen Republik besorgt ist, hat jedoch abgesehen von punktuellen, symbolischen Sanktionen keine systematische Politik gegen Teheran entwickelt“, so Brodsky. „Das wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der Bereitschaft der EU auf, ihre Staatsbürger, ihre Werte und ihre Interessen zu verteidigen.“

Immer wieder versucht das islamistische Regime, in Europa und auch in Deutschland Terroranschläge zu verüben.

Vor zwei Wochen erhob der Generalbundesanwalt Anklage gegen den Deutsch-Iraner Babak J.: Dieser habe im Auftrag staatlicher Stellen des Iran einen Brandanschlag auf Synagogen in Dortmund und Bochum geplant.