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Erst  al-Qaida , jetzt Kultur-Salon - Dschihadist wird Chef von Berliner Literaturfestival

Mohamedou Ould Slahi Houbeini (51) wird der neue Kurator des „African Book Festival Berlin“. In den 1990er-Jahren brach er sein Elektrotechnik-Studium in Duisburg ab, um sich der Terrorgruppe Al-Kaida anzuschließen. Er kämpfte und trainierte in Afghanistan.

Ein Artikel der „taz“ brachte die Vorwürfe ans Licht.

► Amerikanische Ermittler haben herausgefunden, dass er nach der Dschihad-Zeit in Afghanistan weiter für al-Qaida aktiv war.

► Er soll in die besonders brutalen Anschläge auf US-Botschaften in Daressalam und Nairobi 1998 involviert gewesen sein und die Attentäter von 9/11 persönlich gekannt haben. Sie sollen sogar einmal bei ihm in Duisburg übernachtet haben.

Deswegen war Slahi Houbeini 14 Jahre als Gefangener der US-amerikanischen Ermittlungsbehörden im Lager Guantánamo auf Kuba inhaftiert. 2016 kam er frei, weil er als unschuldig gilt. Die USA konnten nicht beweisen, dass er an den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 2001 beteiligt war.

Houbeini wurde in Guantánamo gefoltert und unmenschlich behandelt. Während dieser Zeit ist er zum Autor geworden und beschreibt seine Zeit in seinem Buch „Guantanamo Diary“. Dieses Buch ist die Grundlage des Spielfilms „Der Mauretanier“.

Trotzdem sorgt seine Berufung für Kritik.

„Ich beobachte seit Jahren vor allem bei bestimmten linken Gruppierung eine gewisse Verharmlosung von Islamismus, manchmal sogar eine Zusammenarbeit zwischen Akteuren des politischen Islams und der politischen Linken. Es macht mir wirklich Angst, wie unkritisch manche in der Politik beim Thema Islamismus agieren“, sagt der Islamismus-Experte Ahmad Mansour (46) zu BILD.

Das Berliner Literaturfestival wird im August stattfinden.