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Erste Schritte in Richtung Frühling - Jetzt wird jeder Tag bis zu 5 Minuten länger

Es wird heller. Jeden Tag ein wenig mehr. Die Tage werden wieder länger. Am Donnerstag feierten die Christen Mariä Lichtmess. In Amerika schauten die Menschen auf die Murmeltiere. Hier beging man den „Groundhog Day“.

Anfang des Jahres war es nur eine Minute pro Tag. Ende Januar dann schon 4 Minuten.

Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de zu BILD: „Ab jetzt wird die Tageslänge spürbar schneller wachsen, auf 4 bis 5 Minuten pro Tag. Die Tageshelligkeit gewinnt nun deutlich. Und das spüren wir.“

Der Strandhafer auf den Dünen bei Warnemünde leuchtet hell in der Sonne, während dunkle Sturmwolken hinter dem Leuchtturm und dem Teepott vorbeiziehen

Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Die Sonne steht Anfang Januar auf der Südhalbkugel im Zenit, bei uns ganz tief und brauch rund 30 bis 40 Tage um spürbar bei uns höher am Himmel zu stehen.

Wetterexperte Brandt: „Es wird mehr Licht, es wird heller, das Leben draußen kommt zurück. Schon sind mehr Vogelstimmen zu hören und Krokusse und Schneeglöckchen sind zu sehen. Mit Mariä Lichtmess wird es spürbar heller und wir sind dem Frühjahr näher. Das bedeutet natürlich nicht, dass der Winter bis April komplett vorbei ist, aber die Dunkelheit hat den Menschen schon immer zu schaffen gemacht.“

Daumennagel große Graupelkörner liegen bei Temperaturen um fünf Grad Celsius zwischen Schneerosen, Hyazinthen und früh blühenden Tulpen in einem Blumenkasten in Berlin am 1. Februar 2023

Foto: Wolfgang Kumm/dpa

In den USA und in Kanada ist dieser Tag als Groundhog-Day bekannt. Dabei werden Murmeltiere aus ihrem Winterschlaf gelockt. Sie sollen vorhersagen, wie lange der Winter noch dauert.

Bei Sonnenschein erschreckt sich das Murmeltier vor seinem eigenen Schatten und läuft schnellstens zurück in seinen dunklen Bau. Das soll bedeuten, dass es für weitere sechs Wochen winterlich bleibt.

Wenn der Himmel bedeckt ist, bleibt das Murmeltier gern draußen. Sollte es nicht in seinen Bau zurückkehren, heißt es, dass schon bald der Frühling kommt. Für die Bauern war das früher das sicherste Signal: Die Aussaat kann beginnen.

Eine Passantin geht über die Jan-Fedder-Promenade an den Landungsbrücken in Hamburg

Foto: Christian Charisius/dpa

„Erst mal geht es bis zum Sonntag sehr mild weiter. Die Pegel von einigen Bächen und Flüssen in Deutschland werden bis zum Wochenende ansteigen. Es kommt Schmelzwasser zusammen und dazu Regen, regional recht viel Regen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von Wetter.net.

In den deutschen Mittelgebirgen taut der Schnee bis in die höheren Lagen immer weiter ab, schon ab Freitag wird unterhalb von 800 bis 900 Meter dort kaum noch Wintersport möglich sein.