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Erster deutscher Rodler-Erfolg: Loch schlägt gegen Hackls Österreicher zurück

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Große Freude.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Noch ist nicht alles zurechtgerückt: Felix Loch fügt den österreichischen Rodlern und seinem ehemaligen Mentor Georg Hackl die erste Saisonniederlage zu. Doch der Rekordweltmeister muss sich alleine gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz stemmen.

Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat sich im Kampf mit den zuletzt scheinbar übermächtigen Österreichern eindrucksvoll zurückgemeldet - und damit auch dem einstigen Mentor Georg Hackl die erste Saisonniederlage beigebracht. Auf der ersten "neutralen" Bahn des Winters im kanadischen Whistler feierte Loch in der Nacht auf Samstag deutscher Zeit unerwartet seinen 50. Weltcup-Sieg.

Zum Auftakt am vergangenen Wochenende hatte Österreich im heimischen Innsbruck einen Vierfachsieg gelandet, Loch war weit hinterhergefahren - und dann sogar schwer gestürzt. "Es war Zeit, dass endlich die Fünf vorne steht", sagte Loch mit Blick auf sein Jubiläum, "und es ist schön, mal wieder ganz oben zu stehen. Nach der vergangenen Woche tut das besonders gut."

Auch die deutschen Frauen überzeugten auf der schwierigen Bahn in Whistler, angeführt von Weltmeisterin Julia Taubitz holten sie die Ränge zwei bis fünf. Loch nahm es allein mit der internationalen Konkurrenz auf, zweitbester Deutscher war David Nössler auf Rang 13. An der Spitze war es ein enges, hochklassiges Rennen: Der österreichische Ex-Weltmeister Wolfgang Kindl wurde mit 34 Tausendsteln Rückstand Zweiter, Dominik Fischnaller aus Italien mit 70 Tausendsteln Abstand Dritter.

Auf einer Bahn, auf der keine der etablierten Nationen einen Vorteil hat, bestätigte Österreich seinen Aufschwung unter Hackl. Die deutsche Rodel-Ikone arbeitet seit dem Sommer als Trainer für die Konkurrenz - nach den deutlichen Ergebnissen von Innsbruck wirkte das Feld nun aber viel ausgeglichener, bei den Männern und auch bei den Frauen.

"Ich will nicht sagen, es ist alles zurechtgerückt", sagte Loch, "aber wir müssen uns keine Sorgen machen, dass die Österreicher uns um die Ohren fahren und wir kein Land mehr sehen." Die Österreicherin Madeleine Egle bleibt allerdings einzige Siegerin der jungen Saison. Die 24-Jährige hatte in Innsbruck den klassischen Weltcup und den Sprint gewonnen, auch in Whistler hatte sie im Weltcup die Nase vorn. Nur 24 Tausendstel zurück lag Taubitz. Die 19-jährige Juniorin Merle Fräbel feierte in ihrem erst zweiten Weltcup-Rennen als Dritte das erste Podest. Gleich dahinter reihten sich Dajana Eitberger und die Olympia-Zweite Anna Berreiter ein.

Quelle: ntv.de, ses/sid

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